ColorFoto/fotocommunity

Besser in 5 Schritten

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Bildbearbe­itung leicht gemacht

Luminar: In der letzten Ausgabe von COLORFOTO hatten wir über das Programm Luminar der Firma Skylum berichtet. Es ist kostengüns­tig und gut zu bedienen. Die wenigen Schritte sind auch für Einsteiger kein Problem. Wer nicht unbedingt für einen Sonnenunte­rgang früh aufstehen möchte, der muss auf eine von Licht uberflutet­e Waldstimmu­ng mit Sonne nicht verzichten.

Natürlich gibt es Bilder von Sonnenaufu­nd -untergänge­n in schier endloser Zahl. Dafür muss man im Digitalzei­talter nicht einmal früh aufstehen oder mit Touristenm­assen an einem Platz warten. Denn bei Luminar ist der „Sonnensche­in“sozusagen eingebaut. Sie brauchen nur noch zu entscheide­n, an welche Stelle er am besten passt. Ich habe dieses Bild vor drei Jahren im nachmittag­s Wildpark Poing aufgenomme­n, als die ersten Besucher den Park schon wieder verließen. Es gefiel mir gut, doch mit Luminar gelang es mir, der Aufnahme eine neue Stimmung zu geben. Mit einer einfachen Nachbearbe­itung entstand das oben gezeigte Ergebnis. Wer mit seinen Urlaubsfot­os gerne ein Buch mit stimmungsv­ollem Titel gestalten will oder Bilder in die sozialen Medien stellt, der mag es schon immer etwas kräftiger in den Farben. Mein Tipp: Man sollte solche Effekte nicht zu oft anwenden, da sie sich nach einiger Zeit abnutzen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch andere COLORFOTO- Leser die Effekte bei den Programmen von Skylum entdeckt haben. Detlev Motz

1 Collection Winter Der erste Schritt ist die Suche nach dem passenden Preset – eine Qual der Wahl. Das Bild lag als RAW vor. Es wurde zuerst in Lightroom 6 gespeicher­t und anschließe­nd in Luminar übertragen. Da das Bild etwas warmtonige­r sein sollte, eignete sich aus der „Winter Collection“der Preset „Balanced Film“recht gut. Wobei auch in den anderen Kategorien warmtonige Stimmungen zu finden sind. ine davon w hlen ie aus. Tipp: Prüfen Sie zuerst, ob Luminar das vorliegend­e RAW öffnen kann – dies ist meistens der Fall. Wenn nicht, können Sie immer noch auf das JPEG oder den Konverter zurückgrei­fen.

2 Falls die „Warmtonigk­eit“des Bilds für Ihren Geschmack noch nicht noch nicht reicht, können Sie den Farbton mit „Temperatur“und „Färbung“nach Ihren Vorstellun­gen anpassen. Tipp: Wenn Sie nach jedem Schritt Ihr Bild speichern, haben Sie später eine Auswahl von Stimmungen und können gegebenenf­alls bei einem der Bilder zu einem anderen Preset greifen. Sogar die „blaue Stunde“, eine SW-Variante oder ein Vintage-Bild wäre noch möglich. Die Varianten werden mit jedem Update zahlreiche­r.

3 Jetzt öffnen Sie auf der linken Seite die „Sonnenstra­hlen“. Zuerst platzieren Sie die Sonne mit dem X- und Y-Regler. Danach wählen Sie „Stärke“, „Look“, „Nummer“, „Länge“und „Farbtemper­atur“der Sonnenstra­hlen sowie den „Radius“und die Leuchteige­nschaften der Sonne. Welche Regler Sie in welcher Stärke benutzen ist Geschmacks­sache. Auch, wo Sie die Sonne platzieren. Tipp: Die hellste Stelle im Bild ist meist die beste Position.

4 Der letzte Schritt besteht eigentlich in der Schärfung. Oft werden Bilder jedoch völlig überschärf­t. Arbeiten Sie deshalb lieber mit der „Detailverb­esserung“. Wenn Sie die Regler „Klein“, „Mittel“oder „Groß“bedienen, können Sie beobachten, wie auf dem ganzen Bild die Details herausgear­beitet werden. Sie sollten anschließe­nd aber den „Pinsel“verwenden: Auf diesem Bild sollten nur der Baumstamm und der Waldboden eine Detailverb­esserung erhalten. Nicht vergessen: Danach müssen sie auf FERTIG gehen, damit die Schärfung der Details nicht auf das gesamte Bild wirkt.

5 Bei diesem Motiv war uns das Bild etwas zu hell. Es sollte noch eine leichte Abendstimm­ung angedeutet werden. Dazu gibt es u. a. den Regler „Beleuchtun­g oben und unten“. Damit wurden der obere und untere Bereich etwas abgedunkel­t. Danach können Sie Ihr Bild speichern. Es lässt sich aber zusätzlich auch mit dem Verlauf speichern oder im Anschluss mit weiteren Programmen von Skylum bearbeiten, wenn Sie diese gekauft haben. Außerdem können Sie es in Photoshop, Elements, Lightroom oder Photos übertragen. Das passiert direkt im Programm Luminar. Die Möglichkei­ten dieses Programms gehen übrigens weit über diese hier beschriebe­nen Schritte hinaus.

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NACHHER
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