Bucher des Monats
Verlassene und halb verfallene Gebäude üben mit ihrer einzigartigen und morbigen Mischung immer eine starke Anziehungskraft auf Fotografen aus. Auch Henk van Rensbergen wendet sich diesen „Los Places“in seinem neuen Fotoband, erschienen im Knesebeck Verlag, zu. Darin zeigt er Orte, an denen nicht nur die Natur, sondern auch Tiere, wie etwa Hühner, Schweine, Affen, den einst von Menschen bebauten und bewohnten Raum zurückerobern. Seine Bilder zeigen Fabrikgebäude, Wohnblöcke und andere Bauten. Sie strahlen Ruhe aus, erscheinen aber zugleich durch die Mischung aus menschlichen Artefakten und wildem Leben gespenstisch und unwirklich. Henk van Rensbergen bewegt sich stets an dieser Grenze zwischen Realität und Traum. Seine Bilder werden von Texten des Verhaltensforschers Desmond Morris und von einer Kurzgeschichte des flämischen Schriftstellers Peter Verhelst begleitet.