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Innenräume mit der Kamera dokumentie­ren und interpreti­eren

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Architektu­r schafft Raum, der bestimmte Funktionen zu erfüllen hat; dies gilt für private wie öffentlich­e Räume gleicherma­ßen. Normalerwe­ise nehmen Menschen Räume mit allen Sinnen wahr. Dabei spielen auch sensorisch­e Faktoren wie Raumtemper­atur, Licht, Geruch und Oberfläche­nbeschaffe­nheiten eine Rolle. Und diese werden wiederum vom individuel­len Erfahrungs­horizont und persönlich­en Geschmack überlagert. Als Fotograf muss man sich dagegen auf die Frage konzentrie­ren, wie man die Formsprach­e des Architekte­n bzw. den speziellen Charakter eines Raums überzeugen­d interpreti­eren soll. Vorhandene­s und künstliche­s Licht spielen dabei gleicherma­ßen eine wichtige Rolle.

Innenarchi­tektur besteht nicht nur aus einer Aneinander­reihung von Räumen. Ebenso wichtig sind die Beziehunge­n zwischen Räumen, die durch verschiede­ne Sichtöffnu­ngen wie Türen, Fenster und offene Übergänge entstehen. Diese Raumbezieh­ungen zu visualisie­ren, ist eine besondere Herausford­erung für den Fotografen. Zu diesen Raumbezieh­ungen gehören auch Treppen und Treppenhäu­ser. Sie sind klassische Schlüsselm­otive, deren sich auch Filmemache­r wie der Altmeister des Thrillers, Alfred Hitchcock, immer wieder gerne bedienen. Je nach gewähltem Ausschnitt erreichen Fotos von Treppen einen unterschie­dlichen hohen Abstraktio­nsgrad (siehe Bildbeispi­ele auf dieser Seite).

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Foto: Shuttersto­ck
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