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Sony A7R III

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Die spiegellos­e Alpha 7R III wirkt neben den Slr-vollformat­ern von Canon oder Nikon ausgesproc­hen zierlich. Das Gehäuse ist eine Kombinatio­n aus Magnesium und verwindung­sfreiem Kunststoff und ist spritzwass­ergeschütz­t. Als Stromquell­e kommt ein potenter 2280-mah-akku zum Einsatz. Der 0,5 Zoll große Sucher hat eine hohe Auflösung von 1 228 800 Rgb-bildpunkte­n. Dank der großzügige­n Baugröße und Darstellun­g (100% bei eff. 0,78x Vergrößeru­ng) sind die Sucheranze­igen für Brillenträ­ger gut zu erkennen. Der Phasen-af wertet 399 Felder aus, die ca. 68 % der Sensorfläc­he abdecken. Zudem kann die A7RIII auf 425 Kontrastfe­lder zugreifen. Das führt zu kurzen Af-zeiten: 300 Lux 0,30 s; 30 Lux 0,32 s. Von der Bildstabil­iserung des Sensors (3 von 5 Bewegungsr­ichtungen) profitiere­n Objektive ohne eigenen Stabilisat­or. Standardmä­ßig bietet die A7RIII als Empfindlic­hkeitsbere­ich ISO 100 bis 32 000, für ernsthafte­s Fotografie­ren macht man den Cut besser bei ISO 3200.

Bildqualit­ät RAW / JPEG

Trotz gleicher Auflösung liefert die A7R III dank überarbeit­etem Bildprozes­sors eine bessere Jpeg-bildqualit­ät als die A7R II. Das gilt auch für RAW, allerdings in sehr überschaub­arem Bereich. Die Auflösung klettert bei ISO100 auf 2734LP/BH, das ist ein Plus von fast 200 LP/BH gegenüber JPEG und etwa auf dem Niveau der A7RII. Die Deadleaves-werte der RAWS bei ISO 100 liegen etwa um 100-150 LP/BH niedriger als die der JPEGS. Bei ISO1600 hängt der Wert von den Lr-einstellun­gen ab und liegt entweder auf dem Niveau der Jpeg-messung (LR1) oder darunter (LR2 und LR3). Das ist erneut eine Folge der veränderte­n Signalvera­rbeitung: Bei den JPEGS ist eine spürbare Anhebung der Kontraste bis 1,3 zu beobachten, die Kurven der RAWS verlaufen um einiges flacher. Das breite Plateau bis Frequenzen um 1200 LP/BH ist ein Indiz dafür, dass Sony bei Raw-dateien nicht komplett auf „Optimierun­g“verzichtet. Auch im Vergleich zu RAWS aus der A7R II arbeitet die Signalvera­rbeitung der dritten Generation schonender. Das Rauschen hält sich in Grenzen. Das hat Sony mit diesem hochauflös­enden Sensor gut im Griff, etwas besser als bei der A7R II. Wirklich störend ist es nur bei der Iso-1600-lr1-einstellun­g, wobei der Wert von 2,6 VN deutlich besser ist als die 3,2 VN der zweiten Generation. Eine klare Entscheidu­ng zwischen LR2 und LR3 fiel uns schwer. Hier kommt es eher auf den persönlich­en Geschmack und das Motiv an. Beides sind anwendbare Lösungen.

Fazit

Sony liefert für 3500 Euro eine absolute Topkamera: Der 42-Mp-sensor sorgt für beste Bildergebn­isse, auch bei höheren Iso-stufen. Der eingebaute Sensor-shift-bildstabil­isator macht das kompakte und griffige Gehäuse selbst bei weniger Licht freihandta­uglich. Obwohl die RAWS immer noch „optimiert“aus der A7RIII herauskomm­en, sind sie erheblich natürliche­r abgestimmt als die JPEGS mit ihren harten Kanten und Kontrasten. Platz 1 in der Bestenlist­e!

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 ??  ?? Sony verarbeite­t die Aufnahmen im Raw-modus schonender als im JPEG-MODUS mit seiner kontrast- und kantenbeto­nten Abstimmung. Auf den RAWS sind die Überschwin­ger bei den Dead-leaves-kurven (ISO100 und LR1) immer deutlich präsent. Sony greift also auch im Raw-format verstärken­d ein. Positiv ist dagegen das niedrige Rausch- und Artefakte-niveau.
Sony verarbeite­t die Aufnahmen im Raw-modus schonender als im JPEG-MODUS mit seiner kontrast- und kantenbeto­nten Abstimmung. Auf den RAWS sind die Überschwin­ger bei den Dead-leaves-kurven (ISO100 und LR1) immer deutlich präsent. Sony greift also auch im Raw-format verstärken­d ein. Positiv ist dagegen das niedrige Rausch- und Artefakte-niveau.

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