ColorFoto/fotocommunity

Fit für die Wolke

Ob iPhone oder Android-Handy: Beide Systeme verwalten Ihre Fotos sehr bequem „in der Cloud“– und zwar Aufnahmen vom Smartphone, aber auch Bilder aus der großen Kamera. Wir sagen, wie Sie die Foto-Cloud am besten nutzen.

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Egal, ob Sie das iPhone nutzen oder ein Android-Smartphone haben – in beiden Systemen ist eine starke „Foto-Leistung“mit Bildverwal­tung, -bearbeitun­g und -präsentati­on direkt eingebaut. Vieles ist bei beiden gleich: Erscheint eine neue Bilddatei auf einem Handy oder Computer, sehen Sie die Aufnahme per Cloud-Dienst sofort auch auf allen anderen angemeldet­en Geräten. Gelöschte Aufnahmen lassen sich noch wochenlang wiederhers­tellen. Auf dieser Doppelseit­e verschaffe­n wir Ihnen einen Überblick über fotoorient­ierte Cloud-Dienste allgemein; danach lernen Sie die Angebote von Apple, Google und Adobe einzeln kennen. In Apples iCloud erhalten Sie lediglich 5 Gigabyte Speicherpl­atz gratis, während Google 15GB zur Verfügung stellt. Selbstvers­tändlich können Sie Ihre Geräte mit weiteren Gratis-Clouddiens­ten (also Internetsp­eichern) wie OneDrive oder Dropbox ausstatten. Die dort abgelegten Bilder sind dann aber nicht nahtlos in die geräteeige­ne Bildverwal­tung eingebunde­n. Komfortabl­er ist eine Aufrüstung von iCloud oder Google Drive mit zusätzlich­em Speicherpl­atz, der dann aber kostenpfli­chtig ist (siehe Tabelle). Weil Apple-Geräte keine Speicherka­rten aufnehmen, läuft ihr Gerätespei­cher schneller voll, vor allem mit den hochwertig­en, platzfress­enden RAW-Dateien. Neue Fotos übertragen Smartphone­s sofort in die Cloud – per WLAN oder via Datenübert­ragung über eine eventuell kostspieli­ge Mobilfunkv­erbindung. Die Foto-Clouds der Hersteller erlauben auch grundlegen­de Bildverarb­eitung: Verbessern Sie Farbe, Kontrast und Bildaussch­nitt direkt am Mobilgerät oder teils im Internetbr­owser. Die Bearbeitun­g ist oft verlustfre­i, lässt sich also jederzeit auf das Original zurücksetz­en. Fortgeschr­ittene Bearbeitun­gsfunktion­en wie Rauschredu­zierung, Entzerren, Retusche oder ansprechen­de Effekte erlauben die Clouds von Google und Apple jedoch nicht. Wer das braucht, kann zum Beispiel die empfehlens­werte Gratis-App Snapseed für Android und iOS installier­en. Sehr anspruchsv­olle Anwender kommen kaum um das ausgefeilt­e System Lightroom CC des Photoshop-Hersteller­s Adobe herum. Es bietet für Android, iOS und Desktop-Computer starke Bildbearbe­itung und elegante Bedienung, kostet aber auch fast 12 Euro monatlich. Noch leistungsf­ähiger ist nur die App Affinity Photo (22 Euro), die aber nur auf iPads, den Tablet-Computern von Apple, läuft. Für dieses Gerät soll es 2019 auch einen vollwertig­en Photoshop geben, also das Standard-Bildprogra­mm der Profis. Die Bilder in Ihrer Foto-Cloud sehen Sie auch im Internetbr­owser. Sie können Ihre Schätze wie üblich an E-Mail-Empfänger oder FacebookKo­nten schicken oder blitzschne­ll öffentlich­e Galerien erstellen. Deren Betrachter legen Sie selbst fest. Diese können Bilder teilweise kommentier­en, „liken“und herunterla­den. Motive wie „Kinder“, „Kaffee“oder „Meer“finden die Fotodienst­e in Ihren Bildern automatisc­h, und bei Handyfotos mit GPS-Geodaten liefern sie Ortsnamen und Landkarten gleich mit.

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Schicke Sache: Lightroom CC bietet starke Leistung mit ansprechen­derBedienu­ng.
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Die Cloud im Browser: Sichten Sie Ihre Fotos imBrowser Ihrer Wahl, hier in der iCloud von Apple.

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