Besonderheiten des Lichts
Ein Stroboskop ist ein Blitzgerät, das mehrere Lichtblitze hintereinander abgibt. Bei der Stroboskopfotografie bleibt der Verschluss der Kamera so lange geöffnet, bis eine Serie von Blitzen abgefeuert ist. Die Einzelblitze sind dabei gleich stark und folgen in gleichem zeitlichen Abstand aufeinander. Wenn sich das Motiv (wie bei den beiden Bildern auf dieser Seite) oder die Kamera (wie beim linken Bild) während der Belichtung bewegt, wird es mehrfach in einem einzigen Foto abgebildet. Am besten funktionieren solche Aufnahmen in einem abgedunkelten Raum oder vor dunklem Hintergrund. Wird der Hintergrund bildwirksam mitbelichtet, entstehen Geisterbilder, d.h. die Einzelabbildungen im Foto erscheinen transparent. Stroboskop-Fotos können nicht mit der Automatik erstellt werden, es sind meist einige Versuchsreihen und Tüfteleien erforderlich, bis das entsprechende Ergebnis gelingt. Die variablen Faktoren hierbei sind: Blende, Verschlusszeit und ISO-Empfindlichkeit der Kamera, Leistungsabgabe des Blitzgeräts pro Blitz, Anzahl der abzugebenden Blitze insgesamt, das Zeitintervall zwischen den einzelnen Blitzen sowie die Geschwindigkeit, mit der sich das Motiv bewegt. Bei Systemblitzgeräten (Bild links und unten: mit Nikon Speedlight SB-5000, oben: mit Canon Speedlite 600EX-RT) lassen sich die Parameter einzeln festlegen. Die Einstellung am Display (links) bedeutet beispielsweise Folgendes: Lichtleistung 1/32 (damit sind auch höchstens 32 Blitze in Folge möglich bis zum Wiederaufladen), 5 Blitze werden insgesamt abgegeben mit einer Frequenz von 10Hz (10 Blitze pro Sekunde).