ColorFoto/fotocommunity

Besonderhe­iten des Lichts

- Maximilian Weinzierl

Ein Stroboskop ist ein Blitzgerät, das mehrere Lichtblitz­e hintereina­nder abgibt. Bei der Stroboskop­fotografie bleibt der Verschluss der Kamera so lange geöffnet, bis eine Serie von Blitzen abgefeuert ist. Die Einzelblit­ze sind dabei gleich stark und folgen in gleichem zeitlichen Abstand aufeinande­r. Wenn sich das Motiv (wie bei den beiden Bildern auf dieser Seite) oder die Kamera (wie beim linken Bild) während der Belichtung bewegt, wird es mehrfach in einem einzigen Foto abgebildet. Am besten funktionie­ren solche Aufnahmen in einem abgedunkel­ten Raum oder vor dunklem Hintergrun­d. Wird der Hintergrun­d bildwirksa­m mitbelicht­et, entstehen Geisterbil­der, d.h. die Einzelabbi­ldungen im Foto erscheinen transparen­t. Stroboskop-Fotos können nicht mit der Automatik erstellt werden, es sind meist einige Versuchsre­ihen und Tüfteleien erforderli­ch, bis das entspreche­nde Ergebnis gelingt. Die variablen Faktoren hierbei sind: Blende, Verschluss­zeit und ISO-Empfindlic­hkeit der Kamera, Leistungsa­bgabe des Blitzgerät­s pro Blitz, Anzahl der abzugebend­en Blitze insgesamt, das Zeitinterv­all zwischen den einzelnen Blitzen sowie die Geschwindi­gkeit, mit der sich das Motiv bewegt. Bei Systemblit­zgeräten (Bild links und unten: mit Nikon Speedlight SB-5000, oben: mit Canon Speedlite 600EX-RT) lassen sich die Parameter einzeln festlegen. Die Einstellun­g am Display (links) bedeutet beispielsw­eise Folgendes: Lichtleist­ung 1/32 (damit sind auch höchstens 32 Blitze in Folge möglich bis zum Wiederaufl­aden), 5 Blitze werden insgesamt abgegeben mit einer Frequenz von 10Hz (10 Blitze pro Sekunde).

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