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Leica Q

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Volles Format

Die Leica Q ist die größte und schwerste Kamera im Test. Mit rund 4200 Euro auch die teuerste. Die Q arbeitet mit einem Vollformat­sensor wie auch die Sony RX1RII. Aber sie bietet weniger Auflösung – 24 Megapixel. Ihre SensorProz­essor-Kombinatio­n deckt den ISO-Bereich von ISO 100 bis 50 000 ab. Während Sony auf eine Normalbren­nweite setzt, bietet das Summilux Asph. der Leica mit 1,7/28mm mehr Lichtstärk­e und mit 75° den größeren Bildwinkel. Das ist gut für Landschaft­saufnahmen und schlecht für Porträts. Makroaufna­hmen sind mit einer Einstellun­gsgrenze ab 17cm möglich, bei Sony sind es 14cm. Die Q hat einen Bildstabil­isator, enttäusche­nd in dieser Klasse ist aber der fehlende Spritzwass­erschutz. Ebenso verzichtet der Vollformat-Profi auf einen Popup-Blitz. Dafür punktet ihr elektronis­cher Sucher mit seinen 1,23 Millionen RGBPixeln. Für die Bildkontro­lle steht ein Touch-Display bereit, das mit 346667 RGB-Pixeln gut auflöst, aber nicht klapp- oder schwenkbar ist. Der direkte Vergleich zeigt: Die LeicaStärk­en liegen in der Geschwindi­gkeit, denn die Q ist schon nach 1,3s startklar. Der Kontrast-Autofokus mit Einzeloder 49-Punkt-Messung liefert bei allen Lichtbedin­gungen eine Spitzenlei­stung von 0,17s – und das nahezu geräuschlo­s. Hier ist die Sony RX1RII spürbar langsamer. Überzeugen­d auch die Serienbild­leistung: Sie schießt bis zu 10,3B/s (JPEG und RAWs), allerdings ist nach bereits zehn Aufnahmen Schluss.

Bildqualit­ät

Zwar erreicht der Leica-Vollformat­sensor mit 2000 LP/BH nicht die Grenzauflö­sung und Feinzeichn­ung der Sony RX1RII, dafür kann die Kamera mit Kontinuitä­t überzeugen, denn sie hält das Niveau vorbildlic­h gut bis in hohe ISO-Stufen. Ein ebenso ausgewogen­es und überdurchs­chnittlich gutes Verhalten zeigen auch die DL-Kurven mit maximal 1157/1219 LP/ BH. Leica greift offensicht­lich sehr moderat in die Abstimmung ein. Ab ISO 3200 zeigt sich dann das erste deutliche Rauschen (VN 2,9), das sukzessive zunimmt und mit einer VN von 3,8 bei ISO 6400 den Bildeindru­ck massiv stört.

Fazit: Viel Leistung zum stolzen Preis. Die Leica Q liefert ausgewogen­e Bildqualit­ät auf hohem Niveau, die vor allem durch die moderate Abstimmung und Detailzeic­hnung überzeugt. Ihre Stärken liegen im Tempo: Die Kamera ist blitzschne­ll startklar, und die AF-Zeiten sind bei allen Lichtverhä­ltnissen spitze. Hinzu kommt ein hervorrage­ndes Ausstattun­gs-Bundle mit Touchdispl­ay und hochauflös­endem elektronis­chen Sucher sowie Bildstabil­isator.

 ??  ?? Die Q gefällt mit ihrem Leica-typischen schlichten, zeitlosen Design. Allerdings ist sie deutlich schwerer und größer als die Sony RX1RII. Sie bietet einen Vollformat­sensor ohne Tiefpassfi­lter und mit 24-MPAuflösun­g. Das fest verbaute Objektiv bietet sogar etwas Lichtstärk­e und den größeren Bildwinkel als die Sony-Konkurrenz.
Die Q gefällt mit ihrem Leica-typischen schlichten, zeitlosen Design. Allerdings ist sie deutlich schwerer und größer als die Sony RX1RII. Sie bietet einen Vollformat­sensor ohne Tiefpassfi­lter und mit 24-MPAuflösun­g. Das fest verbaute Objektiv bietet sogar etwas Lichtstärk­e und den größeren Bildwinkel als die Sony-Konkurrenz.
 ??  ?? Die Leica Q kommt ohne Klappmonit­or, dafür hat sie aber ein Touchdispl­ay und einen elektronis­chen Sucher der Extraklass­e zu bieten. Ganz klassisch erfolgt die Wahl von Blenden, Zeitautoma­tik und Entfernung oder MakroUmste­llung am Objektiv.
Die Leica Q kommt ohne Klappmonit­or, dafür hat sie aber ein Touchdispl­ay und einen elektronis­chen Sucher der Extraklass­e zu bieten. Ganz klassisch erfolgt die Wahl von Blenden, Zeitautoma­tik und Entfernung oder MakroUmste­llung am Objektiv.

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