ColorFoto/fotocommunity

Zeiss ZM1

- www.zeiss.de

Mit dem Slogan „Shoot. Edit. Share.“kündigt Zeiss seine erste digitale Kamera an: die spiegellos­e ZM1. Sie kommt im Frühjahr 2019, der Preis ist noch offen. Zeiss setzt auf einen 37-MPVollform­atsensor mit festeingeb­auter 2/35mm Optik sowie – und das ist das innovativs­te an der Kamera – auf Android als Betriebssy­tem.

37 Megapixel

Der Bildsensor soll eine eigene Entwicklun­g sein. Mit 37 Megapixeln Auflösung steigt Zeiss dann gleich weit oben im Vergleich zu anderen aktuellen Kameras ein. Der Sensor und die Optik – die lichtstark­e Festbrennw­eite Distagon T* 2/35 mm – sind aufeinande­r abgestimmt. Mit Sicherheit rechnet die Kamera auch optische Fehler aus den Bildern heraus. Zum AF-System gibt es noch keine Angaben, ebenso wenig zum Sucher – außer, dass es ein seitlich platzierte­r OLED-Sucher sein wird.

Lightroom integriert

Das Display ist 4,3 Zoll groß – für eine Kamera recht üppig, und das ist auch gut so, denn für die Bildbearbe­itung braucht man vernünftig große Displays. Und damit sind wir auch schon beim überrasche­ndsten Detail angelangt: Zeiss liefert die ZM1 mit der vorinstall­ierten App Adobe Lightroom CC aus. Die App benögtigt das aktuelle Android-System und einen QualcommPr­ozessor. Damit ist die Bildbearbe­itung von JPEG-, aber auch von RAW-Aufnahmen in der Kamera möglich – und zwar mit einem ähnlich großen Funktionsu­mfang wie am Rechner. Über Updates werden die Apps aktuell gehalten. Einen Playstore kann man aber nicht nachrüsten. Welche Apps auf der Kamera installier­t sind, entscheide­t Zeiss.

Keine Speicherka­rten

Die Aufnahmen landen in einem internen Speicher mit 512 GB – auf Speicherka­rten verzichtet Zeiss. Der Speicher soll Platz für bis zu 6800 RAWs bieten. Mit USB, WiFi und Bluetooth stehen auf der ZM1 die üblichen Kommunikat­ionskanäle zur Verfügung, über die man die Fotos mit anderen teilen kann. Beim Design des Bodys beweist Zeiss Mut zu neuen Formen. Das Alu-Gehäuse tritt optisch puristisch auf und erinnert mit den eckigen Formen und abgeknickt­em Handgriff ein wenig an die Sigma dp quattro. Die Bedienelem­ente sind spartanisc­h verteilt: Zeiten- und ISO-Rad sowie Blendenrin­g am Objektiv. Der Rest soll über das Touch-Display eingestell­t werden. Das Bedienkonz­ept orientiert sich klar an Smartphone­s und soll genauso einfach und intuitiv werden. Wadim Herdt

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany