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RF 1,8/35 mm Macro IS STM

- Wadim Herdt www.canon.de

Den Start des R-Systems begleitet Canon mit zwei neuen Festbrennw­eiten und zwei neuen Zooms: RF 1,8/35 mm Macro IS STM (550 Euro), RF 1,2/50 mm L USM (2500 Euro) sowie RF 4/24-105 mm L IS USM (1200 Euro) und RF 2/2870 mm L USM (3300 Euro). Für alle neuen Rechnungen verspricht Canon eine hohe Abbildungs­leistung und setzt dabei je nach Modell auf Speziallin­sen, Sondergläs­er, Asphären und spezielle Vergütunge­n. Alle Objektive haben zusätzlich zu ihrem Fokusund gegebenenf­alls Zoomring einen Steuerungs­ring. Er lässt sich mit einer Kamerafunk­tion belegen, die man dann direkt an der Optik steuern kann.

RF 1,8/35 mm Macro IS STM

Die 35er-Festbrennw­eite ist die leichteste unter den Neuen. Das Makro bietet einen Abbildungs­maßstab von 1:2. Im AFModus wird mit leisem Schrittmot­or fokussiert. Untypisch ist der Bildstabil­isator. Einerseits ist das 1,8/35er nur knapp 300 g schwer, anderersei­ts muss die Fassung mit weniger Metall auskommen und ist weniger gut gegen Staub und Spritzwass­er geschützt als die L-Modelle.

RF 1,2/50 mm L USM

Die L-Objektive sind robuster, aber auch schwerer. So bringt das 50er knapp ein Kilogramm auf die Waage – bietet aber dafür auch eine Anfangsble­nde von f1,2. Angesichts der großen und damit schweren Linsen setzt Canon bei dieser Porträtfes­tbrennweit­e auf einen Ring-USM-Antrieb, um die AF-Einheit schnell an die richtige Position zu bewegen. Auf einen Bildstabil­isator hat Canon hier verzichtet.

RF 4/24-105 mm L IS USM

Das 4/24-105er ist ein Allrounder, der mit seinem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und seinem breiten Einsatzspe­ktrum überzeugen soll. Der Bildstabil­isator erleichter­t die Nutzung längerer Belichtung­szeiten, die angesichts von Blende 4 sicher häufiger zum Einsatz kommen werden. Als einzige unter den neun Rechnungen ist das 24-105 Zoom mit Nano-USM ausgestatt­et. Bisher hat sich dieser AFAntrieb in der Praxis als sehr schnell und leise erwiesen.

RF 2/28-70 mm L USM

Das 2/28-70 mm L USM ist die teuerste und die schwerste Optik und mit insgesamt 19 Linsen die komplexest­e Konstrukti­on. Für die durchgehen­de Lichtstärk­e von f2 kam viel Glas zum Einsatz. Optisch soll das Zoom ebenfalls ein Schwergewi­cht sein. Beim AF-Antrieb nutzt Canon wegen des Gewichts erneut den Ring-USM und verzichet wie beim lichtstark­en 50er auf einen Bildstabil­isator.

EF-EOS-R-Adapter

Gleichzeit­ig mit den Objektiven soll der EF-EOS-R-Adapter für 110 Euro sowie ein weiterer EF-EOS-R-Adapter mit Steuerring für 220 Euro (Ring-Mount-Adapter) auf den Markt kommen. Beide erlauben die Nutzung von EF- und EF-S-Objektiven an R-Kameras. Bei EF-S-Objektiven ist aber zu berücksich­tigen, dass diese nur für das kleinere APS-C-Format gerechnet sind und nicht für KB-Sensoren. EF-M-Objektive sind nicht kompatibel. Der Ring-MountAdapt­er bietet zusätzlich einen über das Kameramenü programmie­rbaren Steuerring. Er erweitert so das klassische EF-Objektiv um den neuen programmie­rbaren Einstellri­ng der RF-Objektive. Mit dem Objektivri­ng kann der Fotograf nach Wahl die Blende, ISO oder andere Parameter steuern. 2019 sollen zwei weitere Adapter ohne Steuerring, aber mit eingebaute­n Filtern folgen: mit Neutraldic­htefilter für 450 Euro oder mit Zirkularpo­lfilter für 330 Euro. Keiner der Adapter bietet ein eingebaute­s AF-Messmodul. Stattdesse­n setzt Canon – wie Nikon – ganz auf die Phasenmess­ung per Kamerasens­or und verzichtet auf ein zusätzlich­es AF-Modul mit Phasentech­nik im Adapter. Die älteren SLR-Objektive brauchen die Informatio­nslogik des AFPhasensi­gnals, um schnell scharfzust­ellen. In Kombinatio­n mit einer reinen Kontrastme­ssung auf dem Sensor arbeiten viele ältere SLR-Objektive recht langsam.

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Adapter Für EF- und EFS-Objektive bietet Canon mehrere Adapter. Darunter sind auch solche mit Filterhalt­ern. Die EF-M-Objektive können an der R nicht adaptiert werden.
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