21 Kameras
● Nikon Z6 + Z7 ● Canon EOS R ● Fujifilm X-T3
Moderne Kameras stimmen ihre JPEG-Bilder immer geschickter und smarter ab. Die Bilder sind detailreich und trotzdem rauscharm. Leider neigen viele Kameras aber auch dazu, Schärfe und Kontrast über das Maß anzuheben. Was auf dem Display schön aussieht, kann bei näherem Hinsehen am Monitor enttäuschen. Wenn Sie jedoch RAW-Bilder statt JPEGs aufzeichnen, können Sie den Schärfe- und Entrauschungsprozess selber steuern. So lässt sich für jedes Bild motivabhängig die richtige Abstimmung auf den Punkt
genau finden. Das bedeutet aber zugleich: Es gibt nicht die eine ideale RAW-Entwicklung, sondern beliebig viele Variationsmöglichkeiten – in Tests eine unglückliche Ausgangssituation.
ISO 100 und 1600
Wir beschränken uns deswegen beim RAW-Test auf ISO100 und 1600. Bei ISO 100 entwickeln wir das RAW-Bild entsprechend der Grundeinstellungen von Lightroom. Rauschen und Entrauschen spielen bei ISO 100 nur eine geringe Rolle. Bei ISO1600 vergleichen wir dagegen drei Einstellungen, da nun der Entrauschungsprozess plus Nachschärfung entscheidend wird. Die Einstellungen für unsere drei Szenarien finden Sie in der Tabelle unten rechts.
Neue Testauswertung
Hinzu kommt: Adobe überarbeitet Lightroom regelmäßig. Wir haben deshalb in diesem Test alle RAW-Bilder neu mit der aktuellen Lightroom-Version konvertiert. Dies hat bei älteren Modellen tatsächlich zu Verschiebungen geführt, garantiert aber, dass alle Werte in diesem Test vergleichbar sind. Da sich unser Testfeld auf Kameras ab 1000 Euro konzentriert, wird Mitte des Jahres ein RAW-Test mit günstigeren Modellen folgen.