Zwei Profis
Canon erweitert das Angebot an RF-Objektiven für die spiegellosen Kleinbildkameras um ein Zoom und eine Festbrennweite. Das RF 1,2/85 mm L USM DS kostet 3450 Euro, das RF 2,8/70-200 mm L IS USM 2850 Euro.
RF 2,8/70-200 mm
Das neue 70-200er-Zoom fällt deutlich kleiner und leichter aus als seine Pendants mit EF-Bajonett: Es wiegt rund ein Kilo und ist im geschlossenen Zustand etwa 15 cm lang, ausgefahren dann knapp 20 cm. Canon verzichtet bei diesem Zoom auf das sonst in dieser Klasse übliche Innenzoom, um eine besonders kompakte Rechnung zu erhalten. Dennoch verspricht der Hersteller einen effektiven Schutz gegen Staub im Inneren des Zooms. Die Fassung ist auch sonst abgedichtet, die äußeren Linsen haben schmutzabweisende Flourbeschichtungen.Von den 17 Linsen sind fünf aus DU-Spezialglass gefertigt und zwei asphärisch geformt. Die SWCVergütung hilft, Reflexe zu reduzieren. Zwei unabhängig voneinander gesteuerte Nano-USM-Antriebe sind fürs Scharfstellen zuständig: der eine treibt das Fokus-, der andere ein Floating-Element.
RF 1,2/85 mm L USM DS
Die neue 1,2/85 mm DS Festbrennweite baut auf dem RF 1,2/85 mm L USM auf. Beide haben im Kern den gleichen optischen Aufbau. Auch die optische Leistung soll gleich sein. Ein Novum ist die Defocus-Smoothing-Beschichtung (DS), mit der zwei der 13 Linsen vergütet sind. Sie weisen dadurch einen geringeren Transmissionsgrad zum Rand hin aus. Die DS ist der eigentliche Unterschied zum RF 1,2/85 mm L USM. Sie sorgt für eine weiche Darstellung von Unschärfe im Vorderund Hintergrund und ist in erster Linie für Porträtaufnahmen interessant. Sie funktioniert ähnlich wie ein Apodisationsfilter (APD). Die Wirkung nimmt mit kleiner werdender Blende ab und ist bei Blende 3,2 bereits nur noch messtechnisch vorhanden. Bei Blende 1,2 ist die Wirkung am stärksten, man büßt aber auch wie bei APD-Objektiven Licht ein. Für die eingestellte Blende 1,2 gibt Canon T2,1 als effektive Lichtmenge an. whe