ColorFoto/fotocommunity

Neuheiten & Trends

Highlights von Canon, Fujifilm, Nikon und vielen anderen

-

Canon stellt die neue EOS C70 als die erste profession­elle „Cinema EOS“mit RF-Bajonett vor – sie kommt im November für 5220 Euro (Bodypreis) in den Handel. Optisch erinnert sie mit ihrem Handgriff und dem Buckel über dem Bajonett entfernt an eine SLR, doch die Technik im Inneren ist auf Videoanfor­derungen getrimmt.

Der DGO-Sensor im Super-35-Format misst 26,2 x 13,8 mm, reicht also nicht ganz an das APS-C-Format heran. Seine effektive Auflösung liegt bei 4096 x 2160 Pixeln oder 8,8 MP. Im Bereich der Fotografie ist das nicht viel, doch mit der EOS C70 wird gefilmt, und diese Auflösung reicht für 4KVideos aus.

DGO-Sensor

DGO steht für „Dual Gain Output“. Auf diesen Sensoren besteht jedes Pixel aus zwei Subpixeln – ähnlich wie bei Dual-Pixel-CMOS-Sensoren in Fotokamera­s. Diese erfassen die Bilddaten mit zwei unterschie­dlichen Verstärkun­gsstufen für Lichter und Schatten und erstellen so Aufnahmen mit hoher Dynamik. Canon verspricht bei der C70 16 Blendenstu­fen und natürliche Farben. Die Empfindlic­hkeit reicht von ISO 100 bis 102 400.

Autofokus

Zugleich ist der DGO-Sensor mit der Dual-Pixel-CMOSAF-Technologi­e kompatibel, was die Phasenfoku­ssierung auf dem Sensor während des Filmens möglicht macht. Ein Kontrast-AF ist ebenfalls vorhanden, doch Canon verrät nicht, wie viele Messfelder jeweils zur Verfügung stehen. Bei der Verwendung von RF-Objektiven decken die Messfelder 80% der Sensorfläc­he ab. Auf Wunsch kann man die AF-Priorität auf Gesichts- oder Augenerken­nung legen. Tracking ist auch möglich. Der Sensor ist fest eingebaut.

Kameraseit­ig gibt es nur eine digitale Bildstabil­isierung und die Unterstütz­ung für IS-Systeme der Objektive.

Videoquali­täten

Standardmä­ßig filmt die Kamera in 4K mit 60 B/s, doch es sind auch Zeitlupen mit bis zu 120 B/s möglich oder – in 2K – mit bis zu 180 B/s. Die Kamera bietet zahlreiche Aufnahmefo­rmate mit verschiede­nen Qualitätss­tufen, unterstütz­t Canons Log-2- und Log-3-Funktionen und hat diverse filmspezif­ische Darstellun­gsoptionen wie Zebra an Bord. Gespeicher­t wird auf SD-Speicherka­rten – es sind zwei Slots vorhanden. Die Kamera kann gleichzeit­ig in zwei Videoforma­ten filmen und die Streams auf unterschie­dlichen Karten speichern. Angesichts dieser Datenraten überrascht es nicht, das UHS-II-Kompabilit­ät ein Muss ist. Für die externe Kommunikat­ion hat die Kamera HDMIund USB-3.2-Anschlüsse.

Ausstattun­g

Einen Sucher hat die Canon C70 nicht – Filmer greifen bei der Bildkontro­lle gern zu externen Monitoren. Der schwenkund drehbare Monitor auf der Rückseite hat eine 3,5-ZollDiagon­ale und 921 600 RGB-Pixel. Dank Touchfunkt­ion kann er auch als Steuerkons­ole dienen, über die man auslöst, den AF-Punkt bestimmt oder Einstellun­gen anpasst. Doch die C70 lässt sich genauso klassisch über Tasten, Räder und Joystick bedienen und hat insgesamt 13 programmie­rbare Tasten. Gleichzeit­ig mit der Kamera stellt Canon auch einen EFEOS-R-0,71x-Adapter vor: Er ermöglicht die Verwendung von Objektiven mit EF-Bajonett – der aktive Phasen-AFBereich ist damit etwas kleiner und deckt 60% der Sensorfläc­he ab. www.canon.de

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany