2,8/24-70 mm DG DN (A)
1165 Euro kostet das für spiegellose KB-Kameras gerechnete Sigma 2,8/24-70 DG DN Art. Während Objektive für Spiegelreflexkameras mit Adapter gut an spiegellose Kameras passen, klappt das umgekehrt nicht. Ein für spiegellose Kameras entwickeltes Objektiv – wie dieses Sigma-Zoom – lässt sich nicht an einer Spiegelreflexkamera einsetzen, da diese Objektive für flache Gehäuse ohne Spiegelkasten gerechnet sind.
Bei offener Blende und 24mm Brennweite liefert das Sigma an der Panasonic eine sehr gute Auflösung und einen äußerst hohen Kontrast über 1 – hier greift offenbar die Signalverarbeitung deutlich ein. Der Kontrast sinkt zum Bildrand recht stark ab, Abblenden löst dieses Problem jedoch. Bei 41mm sehen die Dinge sehr ähnlich aus, allerdings senkt Abblenden auf 5,6 nun die Auflösung in der Bildmitte um 100 Linienpaare – was aber durchaus verkraftbar ist.
Nicht ganz Topauflösung, aber immer noch 2500 LP messen wir bei 70mm. Daran ändert auch Abblenden nichts, was aber erneut den Randabfall reduziert.
An der Sony kann das Sigma dieses sehr positive Ergebnis nicht bestätigen. Es bleibt in Summe unter dem Testdurchschnitt – besonders bei 70mm: Hier messen wir bei Blende 2,8 mittig einen recht niedrigen Kontrast und eine Auflösung von nur knapp 2300 LP, bei 24mm sind es 350 LP mehr, jedoch fällt bei 24mm auch der Rand wesentlich kräftiger ab. Ähnlich ist das Verhältnis beim Kontrast. Erst abgeblendet ist das Ergebnis ok. Da Sigma in der L-Allianz mit Panasonic das gemeinsame spiegellose Kamerasystem vorantreiben will, könnten die doch recht unterschiedlichen Ergebnisse mit einer besonders gut abgestimmten Signalverarbeitung in der Panasonic zusammenhängen. Die Empfehlung gibt es jedenfalls nur für den Test an der Panasonic-Kamera.