Fotoakademie
Max Weinzierl verrät, wie Profis kleinen Blüten zum ganz großen Auftritt verhelfen.
Blühende Pflanzen faszinieren: Blütenfotos existieren in Massen, und wer nur auf korrekte Belichtung und absolute Schärfe Wert legt, wird erneut nur schon tausendfach Gesehenes produzieren. Um sich von der Masse abzuheben, bedarf es neuer, vielleicht eigensinniger Sichtweisen und ein bisschen technischer Spielerei.
S amentütenfotografie nennt ein bekannter Journalistenkollege Fotos, die Blüten perfekt scharf und frontal ausgeleuchtet formatfüllend zeigen. Und tatsächlich, solche rein dokumentarischen Blumenabbildungen gibt es zuhauf, und sie sind zeitlos gültig. Mit Blüten, die lediglich technisch korrekt fotografiert sind, ist es aber schwierig, sich als Fotograf von der Masse abzuheben. Drei alternative Vorschläge um Blütenbildwerke zu schaffen: Spielen Sie mit Schärfe und Unschärfe, variieren Sie das Licht, oder wählen Sie einen knappen Ausschnitt. Hier ein paar Blütenfotos, die wahrscheinlich nicht für Samentüten geeignet sind, aber durchaus dazu, als riesiger Leinwandprint das heimische Wohnzimmer zu zieren.