Maximilian Weinzierl zeigt, wie man mit eng begrenzter Schärfentiefe bei Blende 0,8 Bilder gestalten kann.
Voigtländer 0,8/29 mm Super Nokton asphärisch für MFT: Maximilian Weinzierl hat das neue Super Nokton in der Praxis getestet. Hier zeigt er ein paar Beispielfotos und Ideen, wie man mit diesem außergewöhnlichen Objektiv – und der eng begrenzten Schärfentiefe bei Offenblende 0,8 – Bilder gestalten kann.
Das neue Voigtländer 0,8/29 mm Super Nokton asphärisch ist das erste Serienobjektiv mit Lichtstärke 0,8 und gerechnet für MFT-Kameras. Die Konkurrenz kommt mit ihren lichtstarken Flaggschiffen derzeit „nur“auf Offenblende 0,95. Das komplett manuelle Objektiv im Metalltubus kommt ohne sichtbaren Kunststoff aus und ist sehr hochwertig verarbeitet. Es liegt sehr gut in der Hand, und angesichts des Gewichts von 703 Gramm tritt das Gewicht der MFT-Kamera in den Hintergrund.
Beim Super Nokton handelt es sich um eine komplette Neukonstruktion: Gleich zwei asphärische Linsen korrigieren die Bildfehler, und ein Floating Element perfektioniert die Scharfstellung; hinzu kommen ein neuartiges Hochtemperaturglas und ein spezielles Schleifverfahren. Die hier gezeigten Bilder sind mit einem der ersten ausgelieferten Exemplare entstanden. Sie bestätigen die überzeugende Abbildungs leistung in der Praxis, zeigen aber auch die – lösbaren – Probleme, etwa durch chromatische Aberration. Die Laborwerte finden Sie auf Seite 60.
Fazit: Ein äußerst hochwertiges Normalobjektiv (58 mm äquiv. KB) für die anspruchsvollen Puristen unter den MFT-Fotografen. Maximilian Weinzierl