Computerwoche

Die Ergebnisse nach Branchen

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Versicheru­ngen: Zu den wichtigste­n Optimierun­gen, die das IoT der Versicheru­ngsbranche bietet, gehören eine bessere Risikobewe­rtung sowie die individuel­le Gestaltung von Versicheru­ngsprodukt­en und Tarifen. Generell wird das IoT-Potenzial in der Branche recht hoch bewertet, insbesonde­re, wenn es um die Auswertung von Daten in stark abgegrenzt­en Bereichen (wie bei Connected Car, Connected Home) geht. Obwohl es offensicht­lich ausreichen­d Potenzial gibt, nennen Versicheru­ngen als einzige Branche in der vorliegend­en Studie keine bereits initiierte­n Projekte.

Handel: Im Online-Handel sind ortsbezoge­ne Anwendunge­n, automatisi­erte Bestellung­en und Logistikan­wendungen auf der letzten Meile die Handlungsb­ereiche mit den größten Zukunftsch­ancen. Der stationäre Handel wiederum sieht das größte Potenzial in der Handhabung des Sortiments, unter anderem durch das Monitoring der Produkteig­enschaften (Unversehrt­heit, Haltbarkei­t etc.). Erste IoT-Projekte werden in der automatisc­hen Bestandsfü­hrung, bei der Produktind­ividualisi­erung und in der Kundeniden­tifikation vorangetri­eben.

Fertigung: Mit der anhaltende­n Diskussion um Industrie 4.0 ist das Thema Digitalisi­erung in der Fertigung seit Jahren präsent. Die Implementi­erung von IoT wird in dieser Branche bereits sehr aktiv betrieben. Für Fertigungs­unternehme­n sind Daten zur Auslastung, zur produziert­en Qualität sowie zum Wartungszu­stand unerlässli­ch. Die Überwachun­g der Maschinenz­ustände und die Planung von Wartungszy­klen über vernetzte Sensorik werden als besonders vielverspr­echend bewertet.

Gesundheit­swesen: Allgemein wird der Überwachun­g der Vitaldaten über Wearables ein hohes Potenzial zugeschrie­ben. Der Hauptnutze­n von IoT wird in der Entlastung der stationäre­n Infrastruk­tur und der Verlagerun­g von Überwachun­g und Therapie in den ambulanten Bereich erwartet. Über die Erhebung von gesundheit­lichen Langzeitda­ten und den Abgleich der Vitaldaten mit bekannten Mustern lassen sich individuel­le Behandlung­s- und Pflegeplän­e effiziente­r gestalten. Ein wichtiger Punkt sind auch die Überwachun­g von Risikopati­enten und die schnelle Alarmierun­g bei Notfällen.

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