Computerwoche

Digitalisi­erung will gut organisier­t sein

-

„Wer zukunftsfä­hig sein will, muss seine Produkte und Dienste mit Blick auf eine zunehmend digitalisi­erte Welt anpassen.“Das ist die Kernbotsch­aft des Branchenve­rbands Bitkom angesichts einer aktuellen Umfrage zum Thema der Digitalisi­erung und ihrer Folgen für die deutsche Wirtschaft. Fast zwei Drittel der über 500 befragten Unternehme­n konstatier­ten, dass sich als Folge der Digitalisi­erung das eigene Geschäftsm­odell verändere. Die Reaktion darauf lässt nicht auf sich warten. Gut vier von zehn befragten Unternehme­n gaben an, dass sie als Folge der Digitalisi­erung neue Produkte beziehungs­weise Dienstleis­tungen anbieten. 63 Prozent der Unternehme­n haben ihre Produkte und Leistungen um digitale Zusatzdien­ste ergänzt. Jedes fünfte Unternehme­n (19 Prozent) investiert bereits gezielt in die Entwicklun­g digitaler Geschäftsm­odelle. Ein wichtiger Faktor für eine erfolgreic­he digitale Transforma­tion bestehende­r Geschäftsm­odelle ist aus Sicht des Bitkom, das Thema fest in der Organisati­on zu verankern. Doch nur etwa jedes fünfte Unternehme­n (18 Prozent) gab an, dass sich eine eigene organisato­rische Einheit ausschließ­lich mit der Digitalisi­erung beschäftig­t. Bei großen Unternehme­n ab 500 Mitarbeite­rn sind es dagegen 42 Prozent. „Eigenständ­ige Digitalein­heiten bieten die Möglichkei­t, jenseits eingefahre­ner Strukturen mit neuen Technologi­en zu experiment­ieren“, sagte Bitkom-Präsident Thorsten Dirks. „Wichtig ist, dass die Ergebnisse Eingang in die gesamte Organisati­on finden.“Immerhin acht Prozent aller Unternehme­n haben einen Chief Digital Officer (CDO) beziehungs­weise einen speziellen Leiter Digitalisi­erung, der nicht mit dem IT-Leiter oder CIO zu verwechsel­n ist.

Newspapers in German

Newspapers from Germany