Digitale Praxis auf der CeBIT
Wann werden wir humanoiden Robotern im Alltag begegnen? Welche Rolle wird künstliche Intelligenz im Bundestagswahlkampf spielen? Fragen wie diese will die CeBIT vom 20. bis 24. März in Hannover beantworten.
Künstliche Intelligenz, Virtual Reality, Cloud, Security und Drohnen zählen zu den Schwerpunkten auf der CeBIT. Über allem schwebt das Leitthema Digitalisierung.
Künstlicher Intelligenz und Virtual Reality gehören neben dem Internet der Dinge, Cloud Computing, IT-Security, 5G-Mobilfunk, Startups und Drohnen zu den Schwerpunkten der CeBIT. Über allem steht das Leitthema Digitalisierung, die nach Einschätzung von Messevorstand Oliver Frese „das Labor verlassen hat und auf der Messe in konkreten Anwendungsbeispielen verschiedener Branchen erfahrbar sein wird“.
30 von insgesamt 3000 Ausstellern gaben acht Wochen vor dem Messestart einen Einblick, was die Besucher erwarten wird. Epson zeigte einen „Papierrecycler“für Büros, HewlettPackard Enterprise eine Art Mini-Rechenzentrum für Bohrinseln und andere Orte mit widrigen Bedingungen. In Halle 13 begegnen die Besucher – hoffentlich unfallfrei – einem autonom fahrenden Bus der Postauto Schweiz AG und erleben eine Drohnen-Flugshow.
Hersteller wie VW, Toyota, Mitsubishi, aber auch Tesla werden mit neuesten Fahrzeugen erwartet. Dass Autofahren auch erschwinglich sein kann, will die e.GO AG beweisen, ein Spin- off der RWTH Aachen, die ein Elektromobil für den Massenmarkt entwickelt hat. Ab 2018 soll es in einer digitalen Fabrik produziert werden.
Partnerland ist Japan, das 120 Unternehmen mobilisiert hat und damit den größten Länderpavillon der Geschichte stellen wird. Japans Botschafter Takeshi Yagi betonte die engen Wirtschaftsbeziehungen der beiden Länder. Insbesondere das Thema Industrie 4.0 sei wichtig für sein Land, hier wolle Japan verstärkt mit Deutschland zusammenarbeiten.
Im Konferenzprogramm wird der japanische Robotikforscher Hiroshi Ishiguro mit seinem Roboter-Zwilling erwartet. Außerdem soll Whistleblower Edward Snowden per Livestream zugeschaltet werden und sich den Fragen der Kongressteilnehmer stellen. Spannend dürfte auch der Auftritt des inzwischen bei Google arbeitenden Visionärs Ray Kurzweil werden, der über künstliche Intelligenz referieren wird. Und Michal Kosinski von der Stanford Graduate School of Business zeigt, wie sich anhand von Facebook-Likes Persönlichkeitsprofile erstellen lassen.