Sichere Lieferketten
Banken aus sieben europäischen Ländern haben zusammen die „Digital Trade Chain“aufgesetzt, die Anfang 2018 in Betrieb gehen soll. Die digitale Lieferkette richtet sich vor allem an Mittelständler, die ihre Ware ins Ausland exportieren. Über die Blockchain können alle Beteiligten zu jeder Zeit Vorgänge der Supply Chain einsehen und zurückverfolgen. Hierbei kommen auch sogenannte Smart Contracts zur Anwendung. Dabei handelt es sich um eine Art Computerprogramme, die Entscheidungen treffen können, sofern bestimmte Konditionen erfüllt werden. Tritt das gewünschte Ereignis ein, wird eine Transaktion ausgelöst. Zum Beispiel erfolgen automatisch Teilzahlungen, wenn die Ware vom Hersteller versandt wird, wenn sie am Umschlagsplatz ankommt oder der Empfänger sie erhält. Auch für die Automobilindustrie ist die Blockchain im Bereich der Lieferkette mit ihren vielen Zulieferern sowie im Bereich Connected Cars attraktiv. So sollen intelligente Fahrzeuge künftig mit dem Nutzer interagieren und Transaktionen für ihn ausüben können, etwa indem das Auto als Geldbörse fungiert und Zahlungen an Versicherungen, Ladestationen oder Parkhausbetreiber automatisiert vornimmt.