Allein unter Männern: Fünf Tipps für IT-Managerinnen
In der IT-Welt sind Frauen immer noch Exoten – erst recht in Führungspositionen. Cynthia Stoddard, CIO beim Softwarehaus Adobe, erläutert, worauf es für Frauen in der IT-Branche ankommt und welche Tipps sie weiblichen IT-Managern mit auf den Weg gibt,damit sie in der IT-Branche erfolgreich bestehen. Unter anderem: Netzwerken, Vermarkten, Vorbild sein.
Cynthia Stoddard ist in ihrer Berufswelt eine Ausnahme. Als Frau verantwortet sie die IT-Geschicke eines international erfolgreichen Unternehmens. In ihrer Position als Senior Vice President und CIO leitet Cynthia Stoddard sämtliche internationalen Teams für IT und Cloud Operations bei Adobe.
Zu ihren Aufgaben gehören insbesondere die Bereitstellung von Unternehmens-, Mitarbeiter- und Datenlösungen sowie der Betrieb des Cloud-basierenden Geschäfts. Stoddard, zuvor in der Programmierung und Versicherungsbranche tätig, schätzt an ihrem heutigen Job vor allem den einzigartigen Blickwinkel auf das gesamte Unternehmen. „Die IT-Organisation erstreckt sich über alle Funktionen und Geschäftseinheiten, so dass wir stets eine ganzheitliche Sicht auf das Geschäft haben“, so Stoddard. Ihr Arbeitgeber setzt bei seinen Lösungen auf neueste Technologien, darunter Machine Learning, künstliche Intelligenz und Virtual Reality: „Mit diesen und anderen Hilfsmitteln können wir unsere Systeme ständig optimieren, um immer effizienter zu werden und das künftige Wachstum zu sichern. “
Frauen sollten viel fragen
Obwohl sich die Wirtschaft im Allgemeinen und die IT-Industrie im Besonderen nach Kräften bemühen, obwohl es jede Menge Förderprogramme und Stipendien gibt: Der Mangel an IT-Spezialistinnen ist chronisch, erst recht in der Führungsetage. Woran liegt das? Die Adobe-Managerin empfiehlt Frauen, sich nicht zu verstecken, ihre Führungsqualitäten zu kultivieren und sich konsequent weiterzuentwickeln.
Unternehmen suchten Know-how, Erfahrung und Fachwissen. Stoddard habe früh gelernt, dass sie Dinge ansprechen, Fragen stellen und ihr Wissen ebenso wie ihre Interessen publik machen muss. Das schaffe Glaubwürdigkeit und Vertrauen bei den Teammitgliedern. Auf dem Weg nach oben gebe es jedoch durchaus Stolperfallen. „Frauen müssen mit der Einstellung an die Sache herangehen, dass sie ebenso qualifiziert sind wie Männer und Führungspositionen verdienen.“Klar sei aber, dass der Wettbewerb um Toppositionen auch von Frauen verlange, sich überdurchschnittlich zu engagieren.