Hardwareoffensive von Apple
Neue Modelle von Macbook Air und Mac Mini waren überfällig.
Für seine Mac-Rechner hatte Apple zuletzt wenig getan. Insbesondere für das vor zehn Jahren eingeführte und besonders beliebte Macbook Air war eine Modernisierung überfällig. Das Leichtgewicht bietet nun unter anderem ein Retina-Display mit einer Auflösung von fast vier Millionen Pixel, ein um 20 Prozent größeres Trackpad, ein besseres Soundsystem und eine schnellere SSD mit einem Fassungsvermögen von bis zu 1,5 Terabyte (TB).
Das in der Minimalausstattung für 1350 Euro erhältliche Notebook ist kleiner und leichter geworden, besteht aus recyceltem Aluminium und kommt in den Farben Silber, Space Grau und Gold daher. Freunde des Mac Mini erhalten endlich eine leistungsstärkere Variante ihres Basisrechners, der ohne Display geliefert wird. Ausstattungsmerkmale sind ein Vieroder Sechs-Kern-Prozessor, wobei Intel-Chips der achten Generation zum Einsatz kommen, die fünfmal so schnell wie der Vorgänger sein sollen. Beim RAM sind bis zu 64 GB möglich, der SSD-Speicher kann bis zu 2 TB groß werden – eine Frage des Preises. Apple verlangt für den Mac Mini in der Minimalausstattung 900 Euro.
Höhepunkt der Vorführung in New York war die Präsentation neuer iPad-Pro-Modelle in den Größenklassen elf und 12,9 Zoll. Apple unterstützt wie bei neueren iPhones Face ID, allerdings hier sowohl im Hoch- als auch Querformat, und verzichtet auf Home-Button und Lightning-Anschluss. Stattdessen gehört ein USB-C-Kabel zum Lieferumfang. In beiden Modellen sind „Liquid Retina Displays“verbaut. Das Elf-Zoll-Modell kommt auf eine Auflösung von 2388 mal 1668 Pixel, das größere auf 2732 mal 2048 Pixel (jeweils 264 ppi). Wichtig für berufliche Nutzer ist die gestiegene Power: Der A12-X-Chip hat mehr als zehn Milliarden Transistoren verbaut und rechnet mit acht Kernen, vier für die Geschwindigkeit, vier für die Effizienz. Die GPU mit ihren sieben Kernen soll doppelt so schnell wie bisher sein, außerdem steht bis zu 1 TB Speicher zur Verfügung.