Was macht eigentlich ... Michael Müller-Wünsch, CIO von OTTO?
Der IT-Chef von OTTO wurde beim „CIO des Jahres 2017“mit dem „Innovation Award“ausgezeichnet. CW-Redakteurin Karen Funk hat nachgefragt, womit sich Michael Müller-Wünsch und sein Team derzeit beschäftigen.
Herr Müller-Wünsch, welches Thema steht gerade ganz oben bei Ihnen auf der Agenda?
Bei OTTO stecken wir nach wie vor im wohl größten Wandel unserer Unternehmensgeschichte: der Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells vom Online-Händler zur digitalen Plattform. Unter anderem bauen wir mit Hochdruck an Lösungen, mit denen wir auch die Sortimente kleinerer Partner und Händler schnell und unkompliziert an otto.de anbinden können. Das Interesse ist überwältigend und wir brauchen zunehmend automatisierte Prozesse, um schneller zu werden und skalieren zu können. Wie hat der „Innovation Award“Ihr Leben verändert?
Nicht ich bin ausgezeichnet worden, wir sind ausgezeichnet worden – deshalb habe ich den Award unmittelbar nach der Verleihung an meine gesamte Tech-Organisation weitergereicht, ohne deren Einsatz das alles nicht möglich wäre. Als Wanderpokal rotiert der Preis seitdem durch die verschiedenen Teams, verbunden mit einem kleinen Innovationswettbewerb. So erinnert er uns immer wieder daran, die gelebte Praxis zu hinterfragen und morgen einfach mal anders zu handeln als gestern.
Auch in diesem Jahr küren wir wieder die besten IT-Macher. Sie werden die Laudatio auf den diesjährigen Innovationspreis-Gewinner halten. Worauf freuen Sie sich am meisten bei der Award-Gala?
Als offiziell anerkannte Innovatoren bleiben wir natürlich neugierig und auf der Suche nach neuen Impulsen. Ich freue mich deshalb darauf, mich auf der Gala auch in diesem Jahr wieder inspirieren zu lassen und Erfahrungen zu teilen. Der Austausch im Netzwerk ist für mich ausgesprochen wertvoll und wird noch wichtiger, wenn wir an die gesellschaftlichen Implikationen der Digitalisierung denken.