Infinity Flex – Samsung stellt ein faltbares Smartphone-Display vor
Samsung hat in San Francisco sein erstes faltbares Display „Infinity Flex“vorgestellt. Ein marktreifes Smartphone, möglicherweise Galaxy F genannt, wird frühestens zum Unpacked-Event im Frühjahr 2019 erwartet. Der gezeigte Prototyp wird seitlich aufgeklappt und verwandelt sich so in eine Art Tablet. Dank einer Funktion namens Multi Active Window lassen sich darauf dann bis zu drei Apps parallel anzeigen. Im geschlossenen Zustand kann man den außen angebrachten kleinen Touchscreen nutzen.
Die Massenproduktion des Displays soll in wenigen Monaten beginnen. Insgesamt hielt sich der koreanische Hersteller zu den Spezifikationen des gezeigten Smartphone-Prototypen bedeckt. Es gab aber einige Details zu dem FaltDisplay: Laut Samsung handelt es sich bei dem aufgeklappten Bildschirm um einen 7,3 Zoll großen Touchscreen, der mit 2152 mal 1536 Pixel auflöst. Der kleinere 4,58-Zoll-Bildschirm auf der Außenseite besitzt das 21:9-Format und löst mit 1960 mal 840 Pixel auf. Bei dem biegsamen Display kommt ein von Samsung selbst entwickeltes Material zum Einsatz. Nähere Details sind bislang nicht bekannt. Samsung teilte lediglich mit, dass sich durch häufiges Auf- und Einklappen keine Risse bilden sollen. Schützenhilfe kam von Google. Der Android-Hersteller kündigte auf dem Android Developers Summit an, dass das Betriebssystem künftig den neuen Formfaktor Foldables unterstützen werde. Ziel sei es, die Entwicklung entsprechender Geräte so einfach wie möglich zu machen.
Samsung ist nicht der einzige Smartphone-Hersteller, der an faltbaren Geräten arbeitet. So plant Huawei angeblich ebenfalls den Launch eines Foldable im kommenden Jahr. Auch andere chinesische Hersteller, darunter Lenovo und Xiaomi, haben eigene Prototypen angekündigt, und LG experimentiert schon länger mit biegsamen OLED-Displays.