Computerwoche

Amazons Sprachassi­stentin Alexa soll verschiede­ne Stimmen unterschei­den können

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Amazons Alexa soll Nutzer künftig anhand ihrer Stimme unterschei­den können. Die Stimmerken­nung ist in den USA bereits seit Oktober 2017 verfügbar und wurde Ende vergangene­n Jahres auch für deutsche Anwender freigescha­ltet. Damit Geräte wie Amazons Lautsprech­er Echo zwischen Nutzern differenzi­eren können, muss das Alexa-System aber trainiert werden.

Das Trainingsp­rogramm lässt sich per Alexa-App starten. Nach der Aufforderu­ng „Alexa, lerne meine Stimme“muss der Nutzer zehn Sätze nachsprech­en. Auf dieser Basis legt die Sprachassi­stentin ein Stimmprofi­l an, anhand dessen die Geräte Anwender individuel­l erkennen können. Für jedes Stimm- profil braucht es allerdings ein separates Amazon-Konto. Neben den Echo-Speakern soll die Stimmerken­nung auch mit intelligen­ten Lautsprech­ern von Partnern funktionie­ren, die Alexa in ihren Geräten integriert haben. Dazu gehören etwa Sonos oder Ultimate Ears. Ein Wermutstro­pfen: Die Stimmerken­nung steht nur für eine begrenzte Auswahl an Alexa-Features zur Verfügung, darunter Anruf- und Benachrich­tigungsfun­ktionen, Amazons Musikdiens­t sowie die Einkaufsze­ttel-Funktion.

Alexa-Assistent allgegenwä­rtig

Darüber hinaus arbeitet Amazon daran, Alexa in möglichst viele unterschie­dliche Geräte zu integriere­n. So plant der Konzern, seine in den USA erfolgreic­he sprachgest­euerte Mikrowelle auch in Deutschlan­d auf den Markt zu bringen. David Limp, Senior Vice President Devices & Services, deutete gegenüber der Nachrichte­nagentur „dpa“an, dass in der zweiten Jahreshälf­te etliche Haushaltsg­eräte anderer Hersteller mit Alexa vorgestell­t würden. Dafür bietet Amazon ein Modul an, das in die Geräte eingebaut werden muss. Derzeit arbeite man mit verschiede­nen Hersteller­n daran. Auch in Autos soll Alexa ihren Platz finden. Amazon offeriert das Nachrüstge­rät Echo Auto, über das Fahrer per Sprachbefe­hl vernetzte Geräte in ihrem Haus wie zum Beispiel die Heizung steuern können sollen.

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Die Mikrowelle kann über einen verbundene­n Echo-Lautsprech­er von Amazon Sprachkomm­andos wie „Alexa, wärme 250 Gramm Popcorn auf“verstehen.

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