Windows 10 soll sicherer werden: Microsoft arbeitet an Sandbox-Feature
Eines der künftigen Windows 10 Insider Build Releases soll das Feature „Windows Sandbox“enthalten. Die Rede ist derzeit von Build-Nummer 18305 – aktuell steht Windows 10 bei 18298. Als technische Voraussetzungen verlangt die Sandbox einen 64-BitProzessor mit mindestens zwei Rechenkernen, 4 GB Arbeitsspeicher sowie 1 GB freien Festspeicher – bevorzugt Flash.
Im BIOS wie im Betriebssystem müssenVirtuali sie rungs funktionen freigeschaltet sein. Die Sandbox funktioniert nur mit den Versionen Windows Pro sowie Windows Enterprise. Home-Nutzer bleiben außen vor. Sandbox ist eine „iso- lierte, temporäre Desktop-Umgebung, in der Anwender nicht vertrauenswürdige Software ausführen können, ohne Angst vor schadhaften Auswirkungen auf ihren PC haben zu müssen“, beschreibt Hari Pulapaka, verantwortlicher Manager für den Windows-Kernel, das Feature.
Jede in der Windows Sandbox installierte Software laufe ausschließlich dort und könne das Haupt-Betriebssystem nicht kompromittieren. Sobald die Windows Sandbox geschlossen sei, werde die gesamte dort installierte Software mit allen Dateien und StatiMeldungen dauerhaft gelöscht. Ziel sei es, die Sandbox wie eine App zu behandeln, aber mit den Sicherheitsgarantien einer virtuellen Maschine, sagt Pulapaka. Allerdings, so räumt der MicrosoftManager ein, läuft die Sandbox angesichts der Hardwarebeschränkungen im Vergleich zum Muttersystem mit einer verringerten Leistung.