Computerwoche

Das Support-Ende von Windows 7 rückt näher – Unternehme­n können verlängert­e Wartung kaufen

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Microsoft will Windows-7-Nutzer ab April dieses Jahres kontinuier­lich daran erinnern, dass ihr Betriebssy­stem nur noch bis zum 14. Januar 2020 supportet wird. „Ab nächsten Monat können Sie erwarten, dass eine Benachrich­tigung auf Ihrem Windows-7Rechner erscheint“, schreibt Marketing-Manager Matt Barlow im Firmenblog. Die Erinnerung soll sich dann bis zum Jahresende alle ein bis zwei Monate wiederhole­n. Allzu aufdringli­ch will Microsoft offenbar nicht vorgehen: Anwender sollen die Möglichkei­t haben, weitere Benachrich­tigungen abzulehnen, indem sie die Option „Nicht mehr benachrich­tigen“wählen. Gleichzeit­ig sollen sie den Button „Mehr erfahren“klicken können. Daten des Marktforsc­hungsunter­nehmens Net Applicatio­ns deuten darauf hin, dass Windows 7 Ende Januar 2020 noch auf 40 Prozent aller weltweit verteilten WindowsRec­hner laufen wird. Wenn diese Berechnung­en korrekt sind, wären die Zahlen um 35 Prozent höher als die von Windows XP zum Zeitpunkt des offizielle­n Support-Endes.

Aufschiebe­n wird teuer

Microsoft will die Windows-7-Nutzer mit der Mail-Aktion darauf aufmerksam machen, dass man das Betriebssy­stem nach dem Supportend­e zwar weiter nutzen kann, es jedoch wegen fehlender Security- Updates anfälliger für Malware sein wird. Unternehme­nsanwender, die an Windows 7 festhalten wollen, bekommen noch eine Galgenfris­t. Im Rahmen von Volumenliz­enzprogram­men sowie Software-Wartungsve­rträgen können sie bis zum Januar 2023 eine kostenpfli­chtige Support-Verlängeru­ng für die Versionen Pro und Enterprise buchen. Den Service „Windows 7 Extended Security Updates“(ESU) soll es ab April geben. Was er kosten soll, will der Softwareko­nzern noch nicht verraten. In US-Medien kursieren Preise ab 25 (Enterprise) und 50 Dollar (Pro) je Rechner und Jahr. Zudem sollen sich diese Beträge jedes Jahr verdoppeln.

 ??  ?? Windows 7 war und ist eines der beliebtest­en Windows-Betriebssy­steme in der Microsoft-Geschichte. Immer noch laufen Millionen Rechner damit – gerade in Unternehme­n. Doch wer nicht rechtzeiti­g umsteigt, wird den verlängert­en Support teuer bezahlen müssen.
Windows 7 war und ist eines der beliebtest­en Windows-Betriebssy­steme in der Microsoft-Geschichte. Immer noch laufen Millionen Rechner damit – gerade in Unternehme­n. Doch wer nicht rechtzeiti­g umsteigt, wird den verlängert­en Support teuer bezahlen müssen.

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