Open-Source-Entwickler schränken die Nutzung ihrer Produkte ein
Die neue Lizenzpolitik Clouderas ist auch unter dem Blickwinkel der aktuellen Entwicklungen im Open-Source-Umfeld zu betrachten. In den vergangenen Jahren hätten viele Branchenkollegen ihre Open-Source-Lizenzstrategien beziehungsweise ihre Beziehung zur Apache Software Foundation neu justiert, berichten die ClouderaManager Charles Zedlewski und Arun Murthy in ihrem Blogpost. Das habe zur Frage geführt, ob man auch den eigenen Lizenzansatz überarbeiten sollte. Firmen wie der Datenbankanbieter MongoDB haben ihre Produkte auf eine Server Side Public License (SSPL) umgestellt. Mit dieser neuen Lizenz schränken die Entwickler die Nutzung ihrer Produkte durch Dritte ein und wollen verhindern, dass andere Anbieter wie etwa Cloud-Provider die Software verwenden, ohne selbst Code an die Community zurückzugeben. Die Regeln der SSPL sehen vor, dass der Quellcode des Service inklusive aller daran hängenden Programme wie etwa Managementoder Backup-Tools ebenfalls unter dieser Lizenz veröffentlicht werden muss. Neben MongoDB haben auch andere Anbieter wie Redis und Confluent (Apache Kafka) vergleichbare Lizenzformen entwickelt.