Berufsbild mit vielen Gesichtern
Malware-Spuren in Windows erkennen oder ein Kraftwerk gegen Cyber-Angriffe schützen – das Jobspektrum im Bereich IT-Sicherheit fächert sich breit auf. Qualifizierung und Weiterbildung werden darum immer wichtiger.
Manchmal geht es darum, Malware-Spuren in Windows zu erkennen. Manchmal muss aber auch ein ganzes Kraftwerk gegen Cyber-Angriffe geschützt werden. Das Spektrum der Jobangebote in der IT-Sicherheit ist breit gefächert.
Erste Hochschulen bieten zwar auf ITSicherheit spezialisierte Studiengänge an, doch die Zahl der Absolventen ist bei Weitem nicht so hoch, dass alle Unternehmen mit diesen Absolventen ihren diesbezüglichen Personalbedarf decken könnten. Also nutzen sie die zweite Möglichkeit: IT-Mitarbeiter werden als Security-Profis weitergebildet. Der Qualifizierungsbedarf entsteht nicht nur in der IT-Branche selbst, sagt Raphaela Schätz von der Fraunhofer Academy: „In fast allen Branchen ist IT-Sicherheit heute ein Grundpfeiler für einen nachhaltigen Erfolg der digitalen Transformation.“
In den Betrieben steigt der Vernetzungsgrad rapide an, 2020 sollen acht- bis zehnmal so viele Geräte via Internet Protocol vernetzt sein, wie Menschen auf der Erde leben. Damit steigen die Cyber-Risiken rasant – etwa in der Industrie, wo vormals isolierte Feldbus- und andere Steuerungsinfrastrukturen per IP ins weltweite Datennetz integriert werden. Damit sind sie Angriffsziele für Cyber-Kriminelle.
Wollen IT-Profis oder ganze Unternehmen Kompetenz im IT-Sicherheitsbereich aufbauen, können sie im Weiterbildungsprogramm „Lernlabor Cybersicherheit“fündig werden, das die Fraunhofer Academy zusammen mit Fachhochschulen betreibt. Raphaela Schätz, die das Qualitäts- und Programm-Management des Labors verantwortet, beobachtet: „Unternehmen haben eher eine ganzheitliche Perspektive auf das Thema, während Arbeitnehmer ihr persönliches Potenzial im Unternehmen entfalten und ihre Karrierechancen verbessern möchten.“
Umso wichtiger sei es, Inhalt und Methodik der Qualifikationsangebote auf den Bedarf der