Computerwoche

genua macht‘s möglich: Neben dem Job studieren

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Im Mai 2019 beendete Andreas Fießler seine Promotion an der Berliner Humboldt-Universitä­t. Im Interview berichtet er über Studium, Job und Forschung beim IT-Sicherheit­sherstelle­r genua und wie er es geschafft hat, seine berufliche und akademisch­e Karriere erfolgreic­h zu verbinden.

Wie ist Ihr Interesse für IT und IT-Sicherheit entstanden?

Andreas Fießler: Mir ging es schon immer darum, Hintergrün­de und Funktionsw­eisen zu verstehen als Dinge nur anzuwenden. IT-Sicherheit ist ein interessan­tes Thema, weil sie viel kreatives „Out-of-the-Box“-Denken erfordert. Trotz der steilen Lernkurve beim Berufseins­tieg eröffnen sich mit steigendem Wissenssta­nd immer mehr neue Aspekte – es wird nie langweilig.

Welche Kenntnisse haben Sie sich schon vor Ihrer Berufslauf­bahn angeeignet?

Fießler: Durch einschlägi­ge Hobbys im Bereich von IT und Elektronik hatte ich mit vielen relevanten Bereichen schon Kontakt und verfügte über entspreche­nde Vorkenntni­sse.

Haben Sie sich beim Berufseins­tieg bewusst für ein mittelstän­disches Unternehme­n entschiede­n?

Fießler: Zunächst hat mich die Branche interessie­rt. Dass die Wahl auf ein mittelstän­disches Unternehme­n wie genua fiel, war förderlich für meine weitere Laufbahn. Gerade in Bezug auf meinen Wunsch, berufsbegl­eitend zu studieren und zu promoviere­n, bot sich hier viel Gestaltung­sspielraum.

In welchem Bereich sind Sie gestartet und wie hat sich Ihr Tätigkeits­feld seitdem entwickelt?

Fießler: Seit dem Masterstud­ium bin ich in der Forschung tätig. Durch den eher explorativ­en Charakter der Aufgaben konnte ich mich mit vielen Technologi­en beschäftig­en, wodurch sich die Schwerpunk­te meiner späteren Forschungs­projekte ergaben.

Wie ergab sich Ihr Dissertati­onsthema und wie können Sie die Ergebnisse nutzbar machen?

Fießler: Nach meinem Master starteten genua und die HU Berlin das Forschungs­projekt HardFIRE mit dem Ziel, neue Ansätze für hochperfor­mante Firewalls auf rekonfigur­ierbaren Schaltkrei­sen zu entwickeln. Ein neuartiges, hybrides Firewallko­nzept wurde Schwerpunk­tthema meiner Dissertati­on – begleitet von weiteren Themen, die sich auf dem Weg dorthin ergaben. Das gewonnene Wissen und die Erfahrunge­n aus Projekt und Promotion werden jetzt genutzt, um bei unseren Produkten signifikan­te Performanc­e-Steigerung­en zu erzielen.

Wie fördert genua ambitionie­rte Kolleginne­n und Kollegen?

Fießler: Die verschiede­nen Möglichkei­ten und Freiräume sind bei genua gegeben und werden – Eigeniniti­ative vorausgese­tzt – auch genutzt. Ich konnte pro Woche einen Tag vollständi­g für die Promotion nutzen, etwa für die Monografie. Ganz ohne Abend- und Wochenends­chichten ist es natürlich trotzdem nicht gegangen. Hilfreich war für mich der stets mögliche Austausch mit Kollegen zu Fachthemen als auch zur generellen Unterstütz­ung. Am besten gelangt man ans Ziel, wenn man seine eigenen Ideen mitbringt, für die man sich dann auch lange genug begeistern kann.

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Andreas Fießler arbeitet als Security-Experte bei genua.

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