Telekom bringt 4500 neue LTE-Antennen ins Netz und testet 5G-Infrastruktur beim Berlin-Marathon
Laut Walter Goldenits, Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland, drückt der Carrier bei der mobilen Vernetzung aufs Tempo: Zwischen Juni und August diesen Jahres seien fast 4500 LTEAntennen angeschlossen worden, alle zwei Stunden habe die Telekom im Schnitt eine neue Antenne installiert. Dabei seien 200 Mobilfunkstandorte neu gebaut worden, über 1300 Standorte hätten zusätzliche Antennen erhalten.
Die Bonner berichten, dass die „Abdeckung der Bevölkerung mit LTE“nun 97,9 Prozent betrage. Das allerdings sagt nichts über die Fläche aus, die heute mit dem schnellen Mobilfunk abgedeckt ist. Auch in Zukunft wird der 4G-Mobilfunk nicht alle dünn bevölkerten Regionen erreichen. Am stärksten wurde der Ausbau in den vergangenen drei Monaten in Bayern mit 433 zusätzlichen Standorten vorangetrieben. Es folgen Nordrhein-Westfalen mit 214 Standorten vor Schleswig-Holstein (213 Standorte).
Auch für die 5G-Zukunft sieht Goldenits die Telekom gut gerüstet: „Drei Viertel unserer knapp 30.000 Standorte sind 5G-ready.“Beim Berlin-Marathon hatte der Konzern einen ersten „Uplink-Test“vorgenommen, um das Aussenden hochwertiger Fernsehbilder zu testen. Gemeinsam mit Infront Productions optimierte der Carrier an der Halbmarathon-Marke einige 5G-Standorte für den Video-Upload. Dazu wurden 5G-fähige Smartphones als Modems auf den professionellen Kameras platziert. Sie transportierten in hoher Qualität und ruckelfrei Kamerabilder über das 5G-Netz der Telekom zur Bildregie. Die Testbilder wurden in die Live-Berichterstattung eingespielt. Live-Übertragungen könnten in Zukunft viel einfacher und billiger werden, so die Hersteller.
Erratum
Auf Seite 28 der letzten Ausgabe haben wir irrtümlich eine falsche Bildunterschrift abgedruckt. Der korrekte Text lautet: Florian Jörgens ist Chief Information Security Officer (CISO) bei der Kölner LANXESS Deutschland GmbH. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen!