Unternehmen müssen ihre Schockstarre überwinden
In der Coronakrise sind viele Menschen, aber auch ganze Unternehmen mit sich selbst beschäftigt. Dabei gilt es jetzt, die Initiative zu ergreifen. Digitale Technologien können der Schlüssel sein.
Die Weltwirtschaft ist ins Wanken geraten, und das Rätseln hat begonnen, wie groß der Downturn ausfallen wird. Schon jetzt lässt sich erahnen, dass viele Unternehmen nicht nur schrumpfen, sondern sich auch substanziell wandeln werden. Die IT wird dabei eine Schlüsselrolle spielen.
Ein Beispiel dazu bringen die Analysten von Gartner, die sich näher mit dem Automotive-Sektor beschäftigt haben. Wegen COVID-19 seien die Showrooms der großen OEMs und Händler nun geschlossen. In dieser Phase führe kein Weg an einem einfach gestalteten Direktverkauf im Internet vorbei. Webseiten mit aufwendigen KonfigurationsTools hätten die Autobauer schon, jetzt müssten weiterführende Aufgaben wie Zahlungsabwicklung oder Auslieferung organisiert werden.
Wenn es so kommt, wie die Auguren prophezeien, dann sind digitale Ideen gefragt. Beispielsweise könnten Augmented- und Virtual-RealityTechnologien den Online-Kunden einen tiefen Einblick in ihre Wunschfahrzeuge bieten. KI-gestützte Chatbots übernehmen das Beratungsgespräch mit dem Kunden und erteilen Auskünfte auch zu Detailfragen. Auch das Pricing und die Abo- und Leasing-Modelle müssen flexibilisiert und digitalisiert werden.
Viele Firmen sind dabei, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen – übrigens auch die COMPUTERWOCHE: Unsere Veranstaltungen laufen nun überwiegend als innovative Digitalformate ab. Tools wie Zoom, Teams oder Hopin sind unverzichtbar geworden. Jeden Tag wundern wir uns aufs Neue, wie gut das funktioniert. Der Druck vom Markt zwingt uns, neue Wege zu gehen und etwas auszuprobieren. Und wir stellen fest: Das macht sogar richtig Spaß!
Herzlich, Ihr