Das Datenmanagement überfordert viele Betriebe
Der richtige Umgang mit Daten ist ein Evergreen in der IT, die meisten Unternehmen tun sich damit schwer. Doch jetzt, an der Schwelle zum digitalen Zeitalter, ist Erfolg Pflicht.
Seit vielen Jahren wird geredet und geschrieben über Daten, das vermeintlich „neue Öl“. Tatsächlich sind die meisten Unternehmen aber immer noch weit davon entfernt, dieses Öl systematisch zu fördern, geschweige denn zu veredeln. Oder kennen Sie Betriebe, in denen Daten-Management, -kultur, -qualität, -analyse etc. ein Thema für das Topmanagement sind und eine sichtbare Priorität in der Unternehmensstrategie genießen? Manager reden auf Konferenzen gern davon, de facto scheitern sie aber schon daran, ihre Daten auch nur zu organisieren. Einen Chief Data Officer beschäftigt hierzulande immer noch nur eine kleine Minderheit.
Woran liegt’s? Ein Data-driven Enterprise hebt man nicht mal eben so aus der Taufe. Nötig sind tiefgreifende organisatorische Umbauarbeiten, ein Re-Skilling von großen Teilen des Personals und nicht zuletzt die Veränderung der oft über Jahrzehnte gewachsenen Kultur. Veränderungen sind immer schwierig, klassische Abteilungs- und Hierarchiemuster zementieren den Status quo. Und warum alles umkrempeln, wenn die Geschäfte doch laufen?
Allmählich jedoch dämmert Vorständen und Geschäftsführern, dass gut organisierte Daten der Schlüssel zum Erfolg sind. Mit ihnen lassen sich Details über Kundenverhalten, Lieferkettenprobleme oder auch die Effizienz von Geschäftsprozessen erfahren. Daten werden gebraucht, um Marketing, Vertrieb und Produktion zu optimieren, Verwaltungsprozesse zu automatisieren und vor allem, um neue Produkte und Services zu kreieren. Der Umgang mit Daten entscheidet künftig über das geschäftliche Fortkommen. Die Erfolgsgeschichten von Amazon, Tesla, Alphabet oder Alibaba sind kein Zufall, und sie haben sehr viel mit Daten zu tun.
Herzlich, Ihr