Ein gut organisiertes Arbeitsumfeld hilft Mittelständlern Talente zu finden
Wer im hart umkämpften IT-Arbeitsmarkt eine Chance gegen Google, Microsoft und Co. haben will, muss in eine moderne Arbeitsorganisation und IT-Umgebung investieren. Das empfiehlt Paul Schuster, Inhaber und Geschäftsführer des neugegründeten IT-Beratungshauses Parkaz in München.
Vor allem mittelständischen und weniger bekannten Unternehmen fällt es schwer, qualifiziertes Fachpersonal zu finden und langfristig an sich zu binden. Talente in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen sind besonders rar und begehrt. Gründe dafür sind unter anderem der demografische Wandel, rückläufige Absolventenzahlen in den technischen sowie mathematisch-naturwissenschaftlichen Studiengängen, der im Zuge des digitalen Wandels gestiegene Bedarf seitens der Wirtschaft und auch die Globalisierung des Arbeitsmarktes.
Den Service-Desk nicht unterschätzen
Der Wettbewerb um knappe Talente ist in vollem Gang, die Arbeitgeber bemühen sich mit höheren Löhnen, Work-Life-Balance-Versprechungen, flexiblen Arbeitszeitmodellen und Corporate Benefits zu punkten. Doch es gibt noch andere gute Argumente, die oft nicht stark genug betont werden. „Eine professionelle, IT-gestützte Arbeitsumgebung trägt entscheidend zur Attraktivität eines Arbeitgebers bei“, sagt Paul Schuster, Inhaber des Beratungshauses Parkaz in München.
Für viele High Potentials zähle ein sicheres, stabiles Arbeitsumfeld mit klaren Richtlinien und Prozessen zu den Grundvoraussetzungen eines attraktiven Arbeitgebers. Eine ausschlaggebende Rolle spiele in diesem Zusammenhang ein Service Desk als Single Point of Contact für alle Anfragen, damit eine transparente Bearbeitung gewährleistet sei.
„Gleichzeitig erwarten jüngere hochqualifizierte Arbeitnehmer ein Maß an Flexibilität, das für vorherige Generationen schier unvorstellbar war – nicht nur in Bezug auf die Gestaltung ihrer Arbeitszeit, sondern auch ihres Arbeitsorts“, so der Münchner Manager.
Die IT-Verantwortlichen seien gefragt, ein reibungsloses mobiles Arbeiten zu ermöglichen – sei es in Form von Shared-Desk-Lösungen innerhalb der Büros, oder remote vom Home-Office oder jedem anderen Ort der Welt aus. Die technischen Möglichkeiten zur Ausgestaltung einer solchen flexiblen, attraktiven IT-Umgebung seien mittlerweile entsprechend groß. Denkbare Komponenten seien etwa:
➨Thin Clients, die dem Mitarbeiter per Login über einen Terminalservice den RemoteZugriff auf seine Arbeitsumgebung ermöglichen – sowohl in Shared-Desk-Umgebungen als auch vollständig remote;
➨E-Mail-Zugriff auf jedem Endgerät via App;
➨Cloud-Telefonie, die die telefonische Erreichbarkeit des Mitarbeitenden unter ein und derselben Nummer sicherstellt, egal, an welchem Ort der Welt sie oder er sich gerade befindet;
➨Collaboration-Plattformen, die effizientes Zusammenarbeiten abteilungs- und standortübergreifend zusammengestellter
Teams etwa anhand geteilter Dokumente oder auch mithilfe von Audio- und VideoCalls ermöglichen.
Wie solche Arbeitsumgebungen im Detail aussehen können, hängt stets von den bestehenden Rahmenbedingungen und Richtlinien innerhalb des Unternehmens ab. Soviel steht jedoch für Schuster fest: Unternehmen, die im Wettbewerb um Talente die Nase vorn haben wollen, sind gefordert, ihre IT schnellstens an die Erwartungen der jungen Arbeitnehmergeneration anzupassen.