Computerwoche

Transparen­z im Workflow-Dickicht

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Zur Knowledge 2021 hat ServiceNow die Übernahme von Lightstep angekündig­t. Das 2015 gegründete Softwareun­ternehmen entwickelt Tools im Bereich der Anwendungs­überwachun­g und -beobachtun­g. Entwickler werden dabei unterstütz­t, cloudnativ­e Anwendunge­n zu entwickeln, bereitzust­ellen, auszuführe­n und im laufenden Betrieb zu überwachen. „In einer Cloud- und DevOpsbasi­erten Welt wird die Software, die Unternehme­n antreibt, zunehmend komplexer“, heißt es in einer Mitteilung. Die Kombinatio­n von ServiceNow und Lightstep soll Einblicke liefern, wie Technologi­e-Stacks funktionie­ren und sich effektiver nutzen lassen. Die Lösung analysiere dafür systemweit Metriken und Tracing-Daten in Echtzeit, um Ursachen und Auswirkung­en von Änderungen an Anwendunge­n besser zu verstehen.

„Heute kommt ein solcher Überblick vor allem den DevOps-Teams zugute, die geschäftsk­ritische Apps entwickeln und betreiben“, sagte Ben Sigelman, CEO und Mitgründer von Lightstep. Offenbar sollen die Lightstep-Tools nicht nur ServiceNow selbst zugutekomm­en, sondern auch den Anwendern der Plattform, die über Low- und No-Code-Funktionen zunehmend in die Lage versetzt werden, selbst Workflows zu konfigurie­ren und Systeme miteinande­r zu verdrahten. Kunden könnten künftig kritische Signale und Indikatore­n für den Zustand der Software einfacher überwachen und darauf reagieren, kündigte ServiceNow an.

Wie genau die Lightstep-Tools in die ServiceNow-Plattform integriert werden, ist noch nicht bekannt. Aktuell arbeiten Unternehme­n wie Github, Spotify und Twilio mit den Lightstep-Werkzeugen. ServiceNow zufolge soll der Deal noch im zweiten Quartal des laufenden Jahres abgeschlos­sen werden. Finanziell­e Details wurden nicht bekannt gegeben.

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