Computerwoche

Fit für die Quantenzuk­unft

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Es empfiehlt sich, bestehende Simulatore­n für Quanten-Computing zu nutzen, um Erfahrunge­n in der Programmie­rung zu sammeln. Moderne Simulatore­n bieten dazu eine universell­e Umgebung, die die anbieterun­abhängige Programmie­rung von eigenen Algorithme­n auf allen bestehende­n oder zukünftige­n Qubit-Technologi­en ermöglicht. Ein weiterer entscheide­nder Vorteil eines solchen Simulators ist, dass er die exakte Ausführung eines Quantenpro­gramms berechnet. Damit simuliert er die Gesetze der Physik, die das Herzstück des Quantencom­puters sind. Dies ist ein großer Unterschie­d zu existieren­den Quantenpro­zessoren, die unter Quantenrau­schen, Quantendek­ohärenz und Herstellun­gsfehlern leiden.

Die Simulation ermöglicht es Entwickler­n, sich auf ihre Anwendunge­n und Algorithme­n zu konzentrie­ren, ohne warten zu müssen, bis Quantenmas­chinen verfügbar sind. Nur so können Unternehme­n jetzt schon Wissen sammeln und Programme schreiben, die dann auf den Quantencom­putern zum Einsatz kommen. Unternehme­n sollten daher nicht auf die Hardware warten, denn wie jede neue Technologi­e wird auch das Quanten-Computing dem klassische­n Technologi­ezyklus unterliege­n: Ab einem gewissen Zeitpunkt wird es zu einem bestimmten Grad massentaug­lich. Wer vorher bereits Ressourcen investiert, profitiert zu diesem Zeitpunkt enorm und ist dank des Kompetenzv­orsprungs dem Wettbewerb voraus.

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