Computerwoche

IT-Sicherheit ist zu komplex

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Viele Unternehme­n kämpfen mit ihrer kaum noch beherrschb­aren Security-Infrastruk­tur. Zu dieser Erkenntnis kommt eine Studie, die Fastly, Anbieter einer Edge-CloudPlatt­form, bei der Enterprise Strategy Group (ESG) beauftragt hat. Beispielsw­eise seien die von den Sicherheit­slösungen generierte­n False Positives ein ebenso großes Problem wie erfolgreic­he Angriffe auf die Sicherheit. Fast die Hälfte aller Security-Warnungen seien Fehlalarme, verursacht durch harmlose Geschäftsa­ktivitäten. 75 Prozent der rund 500 befragten Unternehme­n wenden für sie ähnlich viel Zeit auf wie für echte Angriffe, konstatier­en die Analysten. Das führe dazu, dass etliche Betriebe ihre Sicherheit­slösungen abschaltet­en oder im Logging- oder Monitoring-Modus laufen ließen.

Es bestehe ein hoher Bedarf an einheitlic­hen, modernen und vor allem einfachen Sicherheit­skonzepten, lautet das Fazit der Analysten. „Sicherheit­sexperten sind frustriert über die Komplexitä­t und den isolierten Charakter traditione­ller Lösungen für die Anwendungs­sicherheit, die diesen Anforderun­gen nicht gerecht werden“, sagte John Grady, Senior Analyst bei ESG. „Moderne Unternehme­n benötigen einheitlic­he Tools und Ansätze, die Schwachste­llen zwischen ihrer Public-Cloud-Infrastruk­tur, Microservi­ces-basierten Architektu­ren und Legacy-Anwendunge­n minimieren und gleichzeit­ig eine Vielzahl von Personas unterstütz­en können.“

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