Neues Release der Now-Plattform: Bei ServiceNow führen alle Wege nach Rome
ServiceNow will mit dem eben vorgestellten „Rome“-Release unter anderem hybride Arbeitsumgebungen besser unterstützen. Dazu wurden das Employee Center ausgebaut und weitere Features ergänzt.
Unternehmensweit digitale Workflows schnell zu implementieren, ist die Aufgabe, die sich ServiceNow mit seiner Now Platform gesetzt hat. Der Anbieter spricht selbstbewusst von der „Platform of Platforms“, auf der Arbeitsabläufe über eine heterogene Welt von Anwendungen hinweg End to End eingerichtet werden können. Dazu setzt das Unternehmen auf eine übergreifende Architektur, ein Datenmodell und als Infrastruktur eine integrierte Cloud-Plattform. Halbjährlich bringt ServiceNow neue Versionen heraus, soeben ist „Rome“erschienen.
Nerys Mutlow, Evangelistin im „Chief Innovation Office“von ServiceNow, sagte in einem Pressegespräch, bei der Rome-Version hätten nicht zuletzt die Bedürfnisse der Kunden beim Einrichten hybrider Arbeitsumgebungen im Vordergrund gestanden. Unter anderem wurde das „Employee Center“überarbeitet. Mitarbeiter sollen dort künftig einfacher und schneller abteilungsübergreifende Informationen finden sowie Dienstleistungen anfordern können. Das betrifft etwa den Personalbereich, die IT, den Einkauf oder die Rechtsabteilung. Außerdem ist das Employee Center mit Microsoft Teams integriert worden. ServiceNow hat zudem das „Employee Journey Management“eingeführt, das Mitarbeiter durch abteilungsübergreifende Abläufe führen soll. Typische Personalprozesse wie On- und Offboarding oder das Übergeben von Aufgaben lassen sich so organisieren und steuern. Neu ist auch die Möglichkeit für HR-Teams, schnell Ressourcen, Pläne und Anforderungen personalisiert bereitzustellen.
Mit Rome hat ServiceNow zudem KI- und Automati sie rungs funktionen eingeführt, die IT-Teams die Arbeit erleichtern sollen. Ihnen werden mit Automation Discovery ständig Möglichkeiten vorgeschlagen, ihre Arbeit zu automatisieren. Für das IT-Asset-Management wurde der „Software Asset Workspace“eingeführt. Dabei geht es darum, Lizenzberechtigungen unter Kontrolle zu behalten, diesbezügliche Aktivitäten zu empfehlen und gegebenenfalls Warnungen auszusprechen.
Besserer Datenschutz per App
Auch in Sachen Datenschutz und Sicherheit hat ServiceNow nachgerüstet. Das Unternehmen bezieht schon seit längerem Datenschutzaspekte in die verschiedenen Bereiche seiner Now-Plattform ein und spricht dabei von „Privacy by Design“. Mit der Rome-Version wird nun die Privacy Management App angeboten, mit der Unternehmen Datenschutzrisiken proaktiv vermeiden und Kunden beim Einhalten von Datenschutzanforderungen unterstützen können.
Im Bereich Customer Experience Management wartet ServiceNow mit „Field Service Crew Operations“auf, einer Lösung zur Unterstützung technischer Teams, die es diesen erleichtern soll, komplexe Arbeitsaufträge zu bearbeiten. Zudem wurden die Playbooks für das Kundenservice-Management benutzerfreundlicher gestaltet.
Mit dem „Mobile App Builder“trage ServiceNow darüber hinaus dem mit einer hybriden Arbeitswelt einhergehenden Mobilitätstrend Rechnung, hieß es seitens des Anbieters. Kunden und Mitarbeiter wollten ihre Anwendungen mobil nutzen können, um auch unterwegs arbeiten und Geschäfte abwickeln zu können. Der Mobile App Builder soll Entwicklern helfen, besonders schnell mobile Anwendungen für iOS und Android zu schreiben.