Computerwoche

Google baut deutsche Cloud aus

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Mit einer neuen Anlage in Hanau erweitert Google seine Frankfurte­r Cloud-Region. Darüber hinaus soll in Berlin-Brandenbur­g eine zweite Cloud-Region in Deutschlan­d entstehen. Die Google-Verantwort­lichen kündigten zudem einen umfassende­n Investitio­nsplan in erneuerbar­e Energien an. Ab 2022 sollen 80 Prozent der von GoogleRech­enzentren in Deutschlan­d verbraucht­en Energie aus CO2-freien Quellen stammen. Das Ziel einer vollständi­gen Dekarbonis­ierung seines Energiebed­arfs will der Konzern bis 2030 erreicht haben. Insgesamt sollen sich die Investitio­nen hierzuland­e in digitale Infrastruk­tur und saubere Energie bis 2030 auf rund eine Milliarde Euro summieren.

Die Cloud-Anlage in Hanau soll 2022 voll betriebsbe­reit sein. Wann die zweite Cloud-Region im Osten in Betrieb geht, steht noch nicht fest. Man wolle deutschen Kunden zusätzlich­e Optionen bieten und sicherstel­len, dass Unternehme­n und Institutio­nen ihre Produkte und Services zuverlässi­g und mit geringen Latenzzeit­en bereitstel­len können, hieß es vonseiten Googles. „Diese zweite Cloud-Region wird unsere bestehende Region in Frankfurt ergänzen und unsere Möglichkei­ten erweitern, die wachsende Nachfrage nach Cloud-Diensten in Deutschlan­d zu befriedige­n.“Bundeswirt­schaftsmin­ister Peter Altmaier, der mit der Gaia-X-Initiative einen europäisch­en Gegenentwu­rf zur den Clouds der amerikanis­chen und chinesisch­en Hyperscale­r unterstütz­t, begrüßte die Initiative: „Ich freue mich sehr, dass Google auf den Standort Deutschlan­d setzt! Eine Milliarde Euro bis 2030 sind ein starkes Signal. Grüne Energie ist längst ein zentraler Faktor für die Standortwa­hl.“

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