Innovationen finden in der Public Cloud statt
Die Hyperscaler haben weder ein finanzielles noch ein personelles Ressourcenproblem. Sie können nach Belieben innovieren, was den Kunden entgegenkommt.
Ein Rückblick auf die jüngste AWS-Konferenz re:Invent (Seite 8) zeigt, warum wohl schon bald kein Unternehmen mehr darum herum kommen wird, sich intensiv mit der Public Cloud zu beschäftigen – egal ob von Amazon Web Services (AWS), Microsoft, Google oder anderen. Den großen Unterschied macht das hohe Tempo, mit dem Kunden der Hyperscaler ihre digitalen Innovationen auf den Markt bringen können. Mit seinen soeben angekündigten Services hilft AWS Kunden, in kürzester Zeit lokale 5G-Netze einzurichten, digitale Zwillinge zu erstellen und ihre weltweiten Netzwerke zu verwalten – von den Neuankündigungen im Bereich Data und Machine Learning gar nicht zu sprechen. Das Unternehmen hat ein Feuerwerk an Neuankündigungen abgebrannt und dabei sogar die Mainframer nicht vergessen, die mit einem neuen Service ihre uralten Cobol-Anwendungen in die Zukunft retten sollen.
Den Hyperscalern fließt derzeit alles zu, und das wird 2022 so bleiben. Für die Anwender ist das eine gute Nachricht, aber nur, wenn sie vorbereitet sind. Spätestens im nächsten Jahr braucht es eine klare Multi-/Hybrid-Cloud-Strategie, außerdem müssen jede Menge Skills ausgebaut werden. Gefragt sind Cloud-Architekten, aber auch IT-Profis mit klassischem Wissen rund um Themen wie Software-Entwicklung und APIs, KI, Datenmanagement, IT-Sicherheit, Infrastruktur und vielem mehr. Die gute Nachricht ist, dass in den meisten Betrieben viel Know-how vorhanden ist. Jetzt geht es um Re- und Upskilling.
Aber bevor es losgeht mit der Lernerei sollten wir uns alle zurücklehnen und die Weihnachtstage genießen. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein schönes Fest und einen guten Rutsch in ein hoffentlich weniger turbulentes neues Jahr!
Herzlich, Ihr