Computerwoche

Die Studie gibt unter anderem folgende Empfehlung­en an die Politik:

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Open Source stärker im öffentlich­en Beschaffun­gswesen berücksich­tigen und dabei die Bedürfniss­e von Kleinbetri­eben mit OSS-Fokus mehr berücksich­tigen; Integriere­n von Open Source und Community Building in die Forschungs-, Wirtschaft­s- und Innovation­spolitik;

Software- und Hardware-Stiftungen rund um Open Source finanziell fördern; Einbinden von Open-Source-Stiftungen in Forschungs- und Innovation­sprogramme; bei künftigen Reformen der Urheberrec­hts- und Patentgese­tzgebung Open Source besser einbinden;

Open Source in Forschung, Bildung und Qualifizie­rung fördern; mehr Fördermitt­el für Forschung und Entwicklun­g im Bereich Open-Source-Software und -Hardware für bestehende Programme wie zum Beispiel Horizon Europe; Open Source sollte ähnlich wie Standardis­ierungsans­trengungen wesentlich­er Bestandtei­l von Wissens- und Technologi­etransfer werden; wirksame Anreize für das Veröffentl­ichen von Code schaffen, der in öffentlich finanziert­en Forschungs- und Entwicklun­gs-Projekten entstanden ist. Dafür gibt es öffentlich zugänglich­e EU-basierte Open-Source-Repositori­en;

Unterstütz­en der Entwicklun­g und Pflege von Plattforme­n und Repositori­en sowie von in der EU angesiedel­ten Netzwerken;

Hochschule­n sollten Studierend­en unternehme­rische Fähigkeite­n vermitteln, die Open-Source-basierte Neugründun­gen erleichter­n;

Open-Source-Beiträge von Einzelpers­onen und Unternehme­n, die einen Nutzen für die Allgemeinh­eit schaffen, sollten steuerlich als gemeinnütz­ig anerkannt werden; Soweit rechtliche Rahmenbedi­ngungen die Nutzung und Entwicklun­g von Open-Source-Software und -Hardware behindern (zum Beispiel haftungsre­chtliche Fragen für individuel­le Entwickler), sollten diese beseitigt werden; das Potenzial von Open Source, wesentlich­e Fortschrit­te bei der Nachhaltig­keit von Informatio­nstechnik zu erzielen, sollte durch entspreche­nde Förder- und Anreizsyst­eme systematis­ch erschlosse­n werden.

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