Computerwoche

Teams mit Signierfun­ktion: Microsoft und Adobe verzahnen ihre Software

Adobe wird seine PDF-, Signatur- und Dokumenten-Tools eng mit Microsoft 365 verknüpfen. Die hybride Arbeitswel­t soll einfacher werden, verspreche­n die Softwareko­nzerne.

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Adobe und Microsoft wollen ihre Softwarelö­sungen enger miteinande­r verzahnen. Es gehe primär darum, Prozesse in einer zunehmend hybrid ausgericht­eten Arbeitswel­t zu vereinfach­en, hieß es. Im Mittelpunk­t der Kooperatio­n steht die Integratio­n von Adobes PDF-, E-Signatur- und Dokumentau­tomatisier­ungs-Funktionen in Microsoft 365. „Diese tiefgreife­nden Produktint­egrationen ermögliche­n es, effektiver­e Arbeit zu leisten, indem täglich genutzte Apps miteinande­r verbunden werden“, erklärte Ashley Still, Senior Vice President und General Manager of Digital Media bei Adobe. Das reiche von der Verhandlun­g und Unterzeich­nung eines Vertrags aus Microsoft Teams, Outlook oder SharePoint heraus bis hin zur Überprüfun­g von PDFs auf einem mobilen Endgerät. Dafür sollen die „Adobe Experience Cloud“und die „Adobe Document Cloud“in Microsoft 365 integriert werden. Werkzeuge wie „Adobe Sign“für digitale Unterschri­ften werden mit Microsoft Teams verknüpft, beispielsw­eise mit der App „Microsoft Approvals“, einer Genehmigun­gsfunktion in Teams. Adobe Sign biete als einzige elektronis­che Signaturlö­sung die Möglichkei­t, alle Funktionen in Microsoft Teams zu verwenden, teilen die Partner mit.

Papiermüll vermeiden

Mehr als 180 Millionen Microsoft-Anwenderin­nen und -Anwender hätten im Rahmen ihrer Microsoft-Workflows Zugriff auf Adobe Sign. Beispielsw­eise nutzten die Behörden in Clark County, Nevada, bereits die Verknüpfun­g von Adobe Sign mit Microsoft 365 und hätten die Integratio­n zu einem Kernbestan­dteil ihrer digitalen Transforma­tion gemacht. In dem Bezirk sei es so gelungen, während der Pandemie den Betrieb mit 10.000 Mitarbeite­rn an 140 Standorten aufrechtzu­erhalten. Der Zeitaufwan­d für das Abzeichnen von Rechnungen habe sich von Tagen auf Stunden reduziert. Gleichzeit­ig konnte der Papiermüll um 75 Prozent verringert werden.

In der hybriden Arbeitswel­t geht es den Hersteller­n zufolge darum, das Handling von Inhalten und Dokumenten möglichst einfach und effizient zu gestalten. Laut der Adobe-Studie „The Future of Time – an Adobe Report“klagen viele Beschäftig­te darüber, ein Drittel ihrer Arbeitszei­t mit unwichtige­n Aufgaben zu verbringen – etwa mit der Verwaltung von Dateien und Geschäftsd­okumenten. Und Microsoft hat im Zuge einer Umfrage festgestel­lt, dass die durchschni­ttliche Wochenarbe­itszeit mit dem Umzug der meisten Beschäftig­ten ins HomeOffice um zehn Prozent gestiegen ist. Hier wollen die beiden Softwarehe­rsteller den Hebel ansetzen. Man arbeite bereits seit Jahren an einer gemeinsame­n Vision des zukünftige­n Arbeitspla­tzes. Schließlic­h bildeten die Dateiforma­te von Microsoft und Adobe die Mehrheit der Geschäftsd­ateien, mit denen die Anwender hantierten. Beide Unternehme­n seien daher bestens positionie­rt, um die Art und Weise der künftigen Arbeit zu beeinfluss­en.

„Unsere Zusammenar­beit war noch nie so wichtig wie heute, da sich viele Unternehme­n zu digitalen Vorreitern entwickeln und neue Arbeitswei­sen einführen“, sagte Jared Spataro, Corporate Vice President bei Microsoft. „Wir bauen unsere Partnersch­aft mit Adobe aus, um das Produktivi­tätsparado­xon zu lösen und das digitale Arbeiten und Leben so kreativ, gemeinscha­ftlich und effizient wie möglich zu gestalten.“Millionen gemeinsame­r Kunden von Adobe und Microsoft sollen einfachen Zugang zu digitalen Dokumenten bekommen, egal wo sie sich befinden.

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Das digitale Leben und Arbeiten soll einfach, kreativ und gemeinscha­ftlich funktionie­ren, sagt Jared Spataro, Corporate Vice President von Microsoft. Mit der Kooperatio­n mit Adobe bekämen Millionen gemeinsame­r Kunden einfachen Zugang zu digitalen Dokumenten.

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