Computerwoche

Log4j-Sicherheit­slücke ist weit verbreitet

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Die Sicherheit­sorganisat­ion MITRE stufte die Schwachste­lle als kritisch ein und bewertete sie mit einem maximalen CVSS-Schweregra­d (CVSS = Common Vulnerabil­ity Scoring System) von zehn Punkten. Kurz darauf begannen erste Angreifer, die Log4j-Schwachste­lle auszunutze­n. Staatliche Cybersiche­rheits-Institutio­nen auf der ganzen Welt, darunter das BSI, sahen sich veranlasst, unverzügli­ch Warnungen herauszuge­ben, in denen sie Unternehme­n auffordert­en, ihre Systeme sofort zu patchen.

Jonathan Care, Senior Director Analyst bei Gartner, beobachtet heute schon eine „extrem weite Verbreitun­g der Log4j-Sicherheit­slücke“. Sie betreffe Unternehme­nsanwendun­gen genauso wie Embedded Systems und deren Sub-Komponente­n. Java-basierte Anwendunge­n wie Cisco Webex, Minecraft oder Filezilla FTP seien Beispiele für betroffene Programme, aber die Liste sei noch keineswegs vollständi­g. Die Schwachste­lle betreffe sogar die Mars-Mission „Helicopter“, wo Apache Log4j für das Event Logging nutze – eine Behauptung, die die NASA allerdings energisch bestreitet.

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