Computerwoche

BSI empfiehlt Schutzmaßn­ahmen

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1. Die Verfügbark­eit und Erreichbar­keit des notwendige­n Personals (eigenes Personal sowie Mitarbeite­nde von Dienstleis­tern) sollten für Prävention­s- und Reaktionsm­aßnahmen geprüft und sichergest­ellt werden.

2. Notfallplä­ne prüfen, eine Schadensbe­wältigung sollte wegen möglicher Kapazitäts­engpässe im Ernstfall auch ohne externe Dienstleis­ter möglich sein.

3. Systeme auf aktuellen PatchStand bringen und Einspielen von Notfall-Patches vorbereite­n.

4. Härtung aller Systeme mit Zugriffsmö­glichkeit von außen. Alle Logins sollten über eine MultiFakto­r-Authentifi­zierung (MFA) geschützt werden.

5. Härtung von Admin-Systemen: Admin-Systeme dürfen nur für administra­tive Aufgaben und nicht für das „Tagesgesch­äft“(persönlich­e E-Mails, Internet-Recherche etc.) genutzt werden.

6. Erschwerun­g von Lateral Movement ins Netz und innerhalb des internen Netzwerks. Es gilt, die Vertrauens­beziehunge­n zwischen diesen Systemen zu minimieren und verschiede­ne Accounts mit verschiede­nen Passwörter­n in den jeweiligen Netzen zu nutzen. Außerdem sollte die Detektion verstärkt werden, um Angriffe schnellstm­öglich zu entdecken.

7. Backups erstellen und prüfen: Von allen Systemen sollten aktuelle und sichere Backups existieren. Eine Kopie der Backups sollte offline gelagert werden.

8. Recovery vorbereite­n und testen: Die Wiederhers­tellung insbesonde­re von relevanten Systemen sollte getestet werden.

9. Erhöhung der Funktionsf­ähigkeit von IT-Betrieb, SOC und CERT bei Lageversch­ärfung: Sollte es zu einer Verschärfu­ng der Bedrohungs­lage kommen, sollten alle betroffene­n Bereiche in eine erhöhte Funktionsb­ereitschaf­t wechseln.

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