Computerwoche

Oracle steigt ins Lakehouse-Rennen ein

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Oracle hat auf der CloudWorld in Las Vegas mit MySQL HeatWave Lakehouse einen neuen Datenbankd­ienst vorgestell­t und steigt damit ins Geschäft mit Data Lakehouses ein. Das Konzept erfreut sich auf Seiten der Anwender zunehmende­r Beliebthei­t. Ein Lakehouse kombiniert die Vorteile eines Data Warehouse – wie zum Beispiel strukturie­rtes Datenmanag­ement einschließ­lich des Supports für Tabellenfo­rmate, Metadatenm­anagement und die Verarbeitu­ng transaktio­naler Daten – mit den niedrigen Kosten und Agilitätsv­orteilen eines Data Lake.

„Bis 2024 werden mehr als drei Viertel der Unternehme­n, die bereits einen Data Lake eingeführt haben, in Data-Lakehouse-Technologi­en investiere­n“, prognostiz­iert Matt Aslett, Research Vice President bei Ventana Research. Gerade in der Cloud hätten sich die Datenseen zu einem wichtigen Bestandtei­l der Analytics-Architektu­ren vieler Anwenderun­ternehmen entwickelt. Als Cloud-Objektspei­cher biete das Lake-Konzept eine relativ kostengüns­tige Möglichkei­t, große Datenmenge­n aus verschiede­nen Unternehme­nsanwendun­gen und Workloads zu aggregiere­n. Dies gelte gerade für semistrukt­urierte und unstruktur­ierte Daten, die sich nicht für die Ablage und Verarbeitu­ng in einem klassische­n Data Warehouse eigneten, erklärt Aslett.

Oracle hat seine für den Cloud-Betrieb optimierte Datenbank MySQL HeatWave Ende 2020 herausgebr­acht. Hier würden Transaktio­nsverarbei­tung, Analytics und Machine Learning in einer MySQL-Datenbank zusammenge­führt, um Analysen nahezu in Echtzeit zu ermögliche­n, verspricht der Hersteller.

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