IBM z16: Neue Mainframes für den Netzwerkrand
Mit den neuen Mainframe-Systemen aus der z16-Generation verspricht IBM seinen Kunden zusätzliche Konfigurations- und Einsatzmöglichkeiten sowie mehr Energieeffizienz.
Die neuen Konfigurationen – darunter Telum-Prozessor-basierte IBM z16 Single-Frame- und Rack-Mount-Modelle mit 68 Kernen sowie neue IBM LinuxONE Rockhopper 4 und LinuxONE Rockhopper Rack-Mount-Boxen – sollen laut IBM bessere Konfigurationsoptionen für Rechenzentren bieten und gleichzeitig den Energieverbrauch senken. Die neuen Rack-Mount-Boxen weisen eine Rack-Unit-Größe von 18U auf. Zum Vergleich: Die bislang kleinsten Single-FrameModelle kommen in 42U.
„Den Energieverbrauch im Rechenzentrum zu reduzieren, verringert die Umweltauswirkungen“, sagt Marcel Mitran, IBM Fellow und CTO Cloud Platform, IBM zSystems und LinuxONE. Architektonische Vorteile würden dazu beitragen, dass sich sowohl IBM z16 als auch LinuxONE durch Nachhaltigkeit auszeichnen, insbesondere wenn es darum geht, x86-Workloads im Rechenzentrum zu konsolidieren. Laut dem IBM-Mann ermögliche die Verlagerung von x86-Workloads auf LinuxONE- oder z16-Mainframes Energieeinsparungen von 75 Prozent. Zusätzlich stünden dank des neuen Formfaktors rund 67 Prozent mehr Platz im Rechenzentrum zur Verfügung.
„So können Storage-, Netzwerk- und andere, angrenzende Systeme im selben Rack untergebracht werden, um eine höhere MainframeRechendichte in einem viel kleineren Paket zu realisieren“, kommentiert Steven Dickens, Vice President und Practice Leader bei Futurum Research. „Dadurch dürfte es für die Kunden in Zukunft viel einfacher werden, ihre Mainframes zu managen und zu warten.“Zum Update des Formfaktors kommt das erst kürzlich vorgestellte neue Mainframe-Betriebssystem z/OS 3.1, das zahlreiche neue Features enthält. Unter anderem ein neues KI-Framework für System Operations, das
➜ IT-Prozesse optimieren,
➜ Management-Tasks vereinfachen,
➜ die Performance verbessern und
➜ die Anforderungen in Sachen Know-how
und Skills reduzieren soll.
Darüber hinaus soll die neue OS-Version auch die Einbindung von KI-Workloads ermöglichen und verbesserte Cloud-Funktionen einführen, wie IBM in einem Customer Preview Letter in Aussicht stellt. „In Verbindung mit einem z16-System wird das neue z/OS die KI-Beschleunigung, die Quantensicherheit und die flexiblen Kapazitätsmöglichkeiten der Plattform erweitern“, ist auch IBM Fellow Mitran überzeugt.
Geht es um das LinuxONE-System, unterstützen die neuesten Versionen der LinuxDistributionen SUSE, RHEL und Ubuntu wichtige Funktionen des Telum-Prozessors von IBM, etwa:
➜ beschleunigtes KI-Inferencing,
➜ sicheres Confidential Computing und
➜ quantensichere Kryptografie.
„Die Tatsache, dass das LinuxONE Rack Mount in ein Rack eines Drittanbieters passt, wird einen weiteren Reibungspunkt für Kunden beseitigen, die den Rockhopper einsetzen wollen. Der steht bereits sehr erfolgreich im Wettbewerb mit generischen x86-Server-Anbietern wie Cisco, HP und anderen“, analysiert Dickens und fügt hinzu: „IBM verzeichnet ein enormes Wachstum im Linux-Geschäft – das übertrifft sogar die 20 Prozent pro Jahr, die es mit Red Hat erzielt.“