ZTE Blade V8
Eine vernünftige Ausstattung, an vielen wichtigen Punkten sogar etwas Luxus und gute Messwerte – und das für 269 Euro. Mit dem Blade V8 macht Sparen Spaß
Für 269 Euro bietet das ZTE Blade V8 sogar ein Metallgehäuse. Birgt das günstige Smartphone einschneidende Kompromisse oder ist es ein echtes Schnäppchen?
Mit viel Geld ein tolles Smartphone zu kaufen, ist kein großes Kunststück. Ungleich schwieriger ist es, mit wenig finanziellem Einsatz ein optimal an die eigenen Bedürfnisse angepasstes Mobiltelefon zu finden. Genau hier versucht ZTE mit dem Blade V8 potenziellen Kunden ein unwiderstehliches Angebot zu machen. Mit 269 Euro Preisempfehlung zählt das mit einem glänzenden Metallgehäuse ausgestattete Smartphone sogar im ZTEProgramm zu den günstigen Modellen. Die Straßenpreise liegen um 250 Euro.
Zwischen Vernunft und Luxus
Dafür gibt es ein hochwertiges 5,2-Zoll-Display. Das ist gerade noch klein genug für Einhandbedienung mit großen Händen. Und es ist gerade groß genug, um die 1080 x 1920 Pixel Auflösung mit scharfen Augen ausnutzen zu können. Für ein gutes Interface zwischen Mensch und Maschine ist also gesorgt. Unter dem Display liegt die Hometaste, die beim Blade V8 auch einen exzellenten Fingerabdrucksensor beinhaltet. Einmal auf den eigenen Daumen oder Zeigefinger eingerichtet, ist die Absicherung des Smartphones fortan keine Mühe mehr.
Auf der dem Bildschirm gegenüberliegenden Seite sitzt die Kamera, die besonders in hellerer Umgebung nicht nur dank ihrer 13 Megapixel eine gute Abbildungsqualität erreicht. Selbst wenn es mal dunkler wird, sind die Resultate noch ordentlich. Wie viele Kameras deutlich teurerer Smartphones besitzt das Blade einen zweiten Sensor zur Erfassung der Raumtiefe. Damit lässt sich gezielt dem Hintergrund Unschärfe hinzufügen, um das Objekt im Vordergrund hervorzuheben. Diesen Effekt erzeugen gute Fotografen durch die bei großen Blendenöffnungen sehr geringe Schärfentiefe, beim Blade V8 ist er auch für Laien mit kleinem Geld realisierbar.
Positive Erwähnung verdient der Kartenhalter, der entweder eine Micro-SD-Card plus eine SIMKarte aufnimmt oder zwei SIMKarten. So kann der Anwender für Beruf und Privates nur ein Smartphone nutzen oder beim häufigen Wechsel zwischen zwei Ländern oder zwei von Netzbetreibern unterschiedlich gut versorgten Gebieten profitieren. Oder er kann den mit 32 Gigabyte (20 GB verfügbar) gar nicht mal kleinen Datenspeicher erweitern.
Beim Mobilfunk zeigt sich der Mittelklasse-Chipsatz MSM8940 von Qualcomm kompetent, im LTE-Modus unterstützt er, wenn der Netzbetreiber mitspielt, sogar VoLTE. Nur im WLAN (802.11 b/g/n) verweigert er die Arbeit bei 5 Gigahertz, was in problematischen Empfangssituationen mit vielen gleichzeitig laufenden WLANs einen möglichen Ausweg versperrt.