Das comeback?
Leider galt für Smartphone-Hersteller in der Vergangenheit eher der Leitsatz entthronter Schwergewichtsweltmeister im Boxkampf: „They never come back“. Wer einmal den Anschluss verloren hat, der kommt nicht mehr zurück. Siemens, Grundig oder Palm sind nur einige Marken einer langen Liste von einst renommierten Smartphone-Marken, die nie wieder auftauchten.
„Was schert uns das?“, scheint sich Nokia zu sagen, und schiebt nach der Flaute unter Microsoft-Flagge nun schrittweise Android-Modelle nach. Doch statt mit einem Flaggschiff gleich den Angriff auf die Spitze wagen zu wollen, haben die Finnen wohl beschlossen, das Feld von hinten aufzurollen. Nach dem 3310, das in der connectWelt eher mit einem Schmunzeln begrüßt wurde, folgen nun bei Foxconn gefertigte Smartphones im unteren Preissegment. Dass nicht mehr Nokia drinsteckt, wo Nokia draufsteht, zeigt sich im connect-Test besonders in der Sende- und Empfangsleistung, die deutlich schlechter ausfällt als zu Zeiten, in denen Nokia noch selbst fertigte. Nichtsdestotrotz dürfte das in dieser Ausgabe getestete Trio in der Lage sein, dem ein oder anderen No-NameAnbieter das Leben schwer zu machen – schließlich hallt der Name eines Unternehmens, das im Mobiltelefon-Segment mehr als zehn Jahre Marktführer war, noch deutlich nach. Wir sind gespannt, wie es bei den Finnen weitergeht und verfolgen die nächsten Schritte mit großer Aufmerksamkeit.
Nicht unbedingt ein leicht verständliches Einsteigerthema, aber ein echtes Schmerzmittel für alle WLAN-Geplagten, ist unser Bericht zu Mesh-WLANNetzen. Damit verstärken Sie Ihr Netzwerk, leuchten auch Winkel aus, in denen bisher kein Signal zu erhaschen war und erleben so Surfen in Bestform – aber lesen Sie selbst ab Seite 104.