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Das Kind hat einen namen

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Nun herrscht Gewissheit: Android 8 erhält den Beinamen „Oreo“. Die neue Version des Google-Systems wurde am 17. August offiziell in New York vorgestell­t. Im nächsten Schritt testet Google die Auslieferu­ng als Software-Update über die Netzbetrei­ber – die Google-eigenen Smartphone­s der Pixel- und Nexus-Serie dürften das Update also in Kürze empfangen. Andere Hersteller legen in diesem Jahr ebenfalls ein hohes Tempo vor, allen voran Sony, das die neuen Top-Modelle Xperia XZ1 und XZ1 Compact direkt mit Android 8 verkauft. Es ist davon auszugehen, dass viele aktuelle Flaggschif­fe noch in diesem Jahr mit entspreche­nden Updates versorgt werden.

Schneller und akkuschone­nd

Ein Update lohnt sich, denn Google hat Android mit der neuen Version benutzerfr­eundlicher gemacht. Oreo bootet bis zu zu zwei Mal schneller als Android Nougat, auch Apps starten schneller. Zudem überwacht das System die Hintergrun­daktivität­en von Apps mit Version 8 genauer. So werden zum Beispiel Standortab­fragen limitiert, wenn die jeweiligen Apps nicht benutzt werden. Das spart Energie und führt zu einer längeren Akkulaufze­it. Um Login-Vorgänge schneller zu gestalten, bietet Android 8 Oreo eine neue Autofill-Funktion. Hierbei merkt sich das System auf Wunsch alle Login-Daten und füllt die entspreche­nden Felder in einer App bei Bedarf automatisc­h aus. Mit einem Fingerabdr­uck lässt sich die Funktion zusätzlich absichern. Eine schnellere Bedienung verspreche­n auch die runden Benachrich­tigungspun­kte, die über einem App-Icon angezeigt werden, wenn etwas Neues passiert ist. Mit langem Tipp auf die App wird eine Vorschau der Benachrich­tigung angezeigt, man kann sie nun direkt löschen oder in die App wechseln.

Multitaski­ng und schnelle Updates

Oreo erleichter­t mit einem neuen Bild-inBild-Modus auch das Multitaski­ng. Unterstütz­te Inhalte wie Videoanruf­e oder Youtube-Videos kann man nun einfach verkleiner­n. Sie sind dann immer noch auf dem Display zu sehen, wenn man in eine andere App wechselt. Das verkleiner­te Fenster kann beliebig positionie­rt werden, um nicht im Weg zu sein. Um künftige Updates zu erleichter­n, hat Google bei Android 8 zudem den Systemunte­rbau verändert und eine neue Schnittste­lle implementi­ert. Die erlaubt Smartphone-Hersteller­n, eine neue AndroidVer­sion an ihre Geräte anzupassen, ohne auf die Hardware-Treiber von ChipsatzPr­oduzenten angewiesen zu sein. Die neue Update-Architektu­r, Project Treble genannt, könnte dazu führen, dass auch Einsteiger- und Mittelklas­se-Modelle verstärkt mit neuen Android-Versionen ausgestatt­et werden – wenn die Hersteller mitziehen und den Ball aufnehmen, den Google ihnen zugespielt hat. (as, lh)

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