Ubiquity amPLiFi
Das Mesh-System von Ubiquity geht eigene Wege. Es bietet sehr stabilen WLAN-Empfang, den sich die Kunden allerdings mit Einschränkungen erkaufen.
Schon optisch unterscheidet sich das Mesh-System der US-Firma Ubiquity deutlich von seinen Mitbewerbern: Die Mesh-Basis besitzt einen Touchscreen, der Datenraten, Datenverbrauch, die Anzahl der verbundenen Clients und andere Angaben anzeigt, und über den auch einige Einstellungen erfolgen können. Die beiden mitgelieferten Satelliten-Einheiten nennt der Hersteller „Mesh Points“. Sie werden direkt in eine Steckdose eingesteckt und verbinden sich automatisch mit der Basis. Die Signalstärke zeigen sie über vier LEDs an. Ein Kugelgelenk erlaubt es, die Antennen optimal zu den Client-Geräten auszurichten. Bei Bedarf lassen sich weitere Mesh Points für je 115 Euro dazukaufen.
Einschränkungen bei den WLAN-Bändern
In der getesteten „HD“-Version des Amplifi-Systems besitzen die Mesh Points zwei Funkmodule, von denen eines für die Verbindung zur Basis beziehungsweise der Satelliten untereinander dient und das andere zur WLAN-Versorgung der Clients. Diese strikte Trennung stellt den Clients jedoch nur ein WLAN-Band zur Verfügung – per Vorgabe das mit 5 GHz. Sobald sich ein Client anmeldet, der nur 2,4 GHz unterstützt, müssen jedoch alle angemeldeten Geräte in dieses langsamere und vollere WLAN-Band umziehen. Wie die Mesh Points besitzt auch die Basis zwei Funkmodule und unterstützt damit die direkte Anmeldung von Client-Geräten.
Die Erstinstallation erfolgt über das Web-Interface der Basis, im Alltag erreicht man Einstellungen und Infos per App. Die hat allerdings noch Schwächen – so werden etwa mehrere unterschiedliche AppleGeräte schlicht als „Apple Device“angezeigt.