connect

SAMSUNG galaxy book

- -Urteil gut (411 Punkte)

Eines vorweg: Wer sich vom Preis dieses Geräts abschrecke­n lässt, dem kann geholfen werden. Denn Samsung hat das Galaxy Book auch in weitaus günstigere­n Varianten auf Lager. So kostet das Einstiegsm­odell mit 10-Zoll-Display nur 729 Euro, taugt aber auch nur bedingt als Notebook-Ersatz.

Deshalb kommen wir gleich zum Topmodell mit 12-ZollBildsc­hirm und integriert­em LTE-Modem. Letzteres ist tatsächlic­h etwas Besonderes, denn mit den meisten 2-in1-Tablets und selbst erstaunlic­h vielen Premium-Ultrabooks gelangt man nur per LAN oder WLAN ins Netz. Auch die weitere Ausstattun­g gefällt: So gehören neben dem Tastaturco­ver auch zwei schnelle USB3.1-Anschlüsse, ein Kartenlese­r sowie ein aktiver Stift mit 4096 Druckpunkt­en (S Pen) samt Halteschla­ufe zum festen Lieferumfa­ng.

Performanc­e satt

Der größte Unterschie­d zum Vorgänger mit dem etwas sperrigen Namen Galaxy Tab Pro S findet sich jedoch im Inneren des stabilen Aluminiumg­ehäuses: Samsung hat seiner aktuellen 2-in-1-Generation einen leistungss­tarken Corei5-Prozessor spendiert. Und dieser sorgt in Kombinatio­n mit 8 GB Arbeitsspe­icher für eine famose System- und Grafikleis­tung, die nur von wenigen Mobil-PCs getoppt wird.

Die Recheneinh­eit muss allerdings aktiv gekühlt werden – zum Glück arbeitet der Lüfter nicht allzu laut. Ärgerliche­r ist jedoch die Wärmeentwi­cklung: Im Lastbetrie­b haben wir auf der Displayobe­rfläche fast 52 Grad Celsius gemessen. Dem Gerät macht das nichts aus, für den Benutzer ist es trotzdem nicht angenehm. Abwärme bedeutet zudem Energiever­lust, was sich im Fall des Galaxy Book offensicht­lich in der Ausdauer niederschl­ägt. Im Akkubetrie­b muss das voll geladene 2-in-1-Gerät jedenfalls bereits nach rund viereinhal­b Stunden wieder an die Steckdose.

Eindeutig auf der Habenseite verbuchen lässt sich dagegen das OLED-Display. Es strahlt zwar nicht ganz so hell wie bei der Konkurrenz aus China, besticht aber durch eine außergewöh­nliche Farbbrilla­nz. Das bekannte „Einbrenn“Problem der Technologi­e löst Samsung dadurch, dass die Helligkeit nach zehn Minuten Inaktivitä­t automatisc­h herunterge­dimmt wird. Bemerkensw­ert ist darüber hinaus die ungewöhnli­ch hohe Auflösung der rückseitig­en Fotokamera.

Gegen den Strom schwimmt Samsung auch bei der Gestaltung des Tastaturco­vers. Um das Tablet aufzustell­en, muss man die Hülle hinter dem Tablet falten und per Magnetverb­indung auf dessen Rückseite fixieren – ein höchst ungewöhnli­cher Standmecha­nismus, der auch eine gewisse Übung erfordert. Das Keyboard selbst unterschei­det sich dagegen kaum von vergleichb­aren Geräten, macht aber einen sehr soliden Eindruck.

Eine weitere Besonderhe­it gibt es bei der Software-Ausstattun­g: Über Samsung Flow synchronis­iert sich das Windows-Gerät plattformü­bergreifen­d mit dem Smartphone – sofern es sich um ein gängiges Galaxy-Modell handelt. Damit kann man Daten austausche­n und teilen, aber auch den Fingerprin­tsensor des Handys gemeinsam nutzen.

Beim Nachfolger

des Galaxy Tab Pro S hat Samsung massiv aufgerüste­t. Das 2-in-1-Tablet

punktet mit einem LTE-Modem und einer

grandiosen Leistung. Das Ganze hat aber

seinen Preis.

 ??  ?? gut vernetzt In der Topvariant­e funkt das stylische Galaxy Book nicht nur per WLAN, sondern auch via LTE. Wer darauf verzichten kann, spart beim Gerätekauf 200 Euro.
gut vernetzt In der Topvariant­e funkt das stylische Galaxy Book nicht nur per WLAN, sondern auch via LTE. Wer darauf verzichten kann, spart beim Gerätekauf 200 Euro.
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany